Wie kann man die Gender-Ideologie in der Gesellschaft etablieren?

18. September 2015 in Buchtipp


„Ohne Aktivisten und Propagandisten, ohne die Verbreitung durch Presse, Fernsehen und sonstige Medien kann sich eine Ideologie in der öffentlichen Meinung nicht durchsetzen“ - Leseprobe 2 aus „Gender – Was steckt dahinter?“ von Mathias von Gersdorff


Illertissen (kath.net) Für die Etablierung der Gender-Ideologie in der Gesellschaft reicht es natürlich nicht aus, dass es Akademiker wie Judith Butler gibt, die eine Ideologie entwerfen. Ebenso reicht es nicht, dass die Medien erotisierte Inhalte oder Pornografie verbreiten.

Ohne die Arbeit von Aktivisten und Propagandisten, ohne die Verbreitung durch Presse, Fernsehen und sonstige Medien kann sich eine Ideologie in der öffentlichen Meinung nicht durchsetzen.

Die Erfolge, die die Gender-Ideologie in dieser Hinsicht dabei ist, zu erzielen, wären undenkbar, wenn die Homosexuellen-Bewegung und später die „Lesben-, Schwulen,- Bisexuellen-, Transgender-, Intersexuellen-Gruppen“ (LSBTI) nicht zuvor eine ausgedehnte und effiziente Basis- und Lobbyarbeit durchgeführt hätten.

Wie schon mehrmals angedeutet wurde, hätte die Gender-Ideologie niemals eine reale Chance gehabt, Aufmerksamkeit zu finden, wenn Lobbygruppen von Homosexuellen und die mit ihnen verbundenen Medien und Parteien nicht zuvor das Gelände vorbereitet hätten. Von langer Hand bereiteten Homosexuellen-Gruppen die Einführung einer gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaft vor. Damit wurde ein erstes eheähnliches Institut geschaffen, das den privilegierten Status der Ehe relativierte. Nach der Einführung des Lebenspartnerschaftsgesetzes (LPartG) im Jahr 2001 wurden die Rechte der Homosexuellen nach der Salamitaktik immer mehr ausgeweitet, bis der Unterschied zwischen einer Lebenspartnerschaft und der traditionellen Ehe kaum noch vorhanden war.

Parallel wurden homosexuelle Lebensweisen in mannigfaltiger Form in der Gesellschaft hoffähig gemacht – Medien, Fernsehserien, Talkshows, CSD-Paraden, Besuche von Aktivistengruppen in Schulen usw. Dies geschah nicht, ohne zuvor eine Meinungsmaschinerie einzurichten, die sämtliche konträre Positionen als homophob, fundamentalistisch, rechtskonservativ oder gar rechtsradikal verleumdete. Wer sich gegen die politischen Forderungen der Homosexuellen-Bewegung in der Öffentlichkeit aussprach, musste viel Mut haben und sich auf heftige Attacken gefasst machen.

Nach den ersten Erfolgen auf legislativer Ebene begann die Einführung von Schulprogrammen unter dem Vorwand der „Erziehung zur Toleranz“ oder des „Kampfes gegen Diskriminierung“. So begannen organisierte Homosexuelle, Schulen zu besuchen, um homosexuelle Lebensweisen zu erläutern.

All diese Initiativen wurden von der großen Mehrheit der Medien positiv begleitet. Wer Kritik übte, bekam prompt die Homophobie-Keule zu spüren.

Langsam kamen neben der Homosexualität weitere „sexuelle Orientierungen“ zu dieser Kampagne hinzu. Zunächst waren es die Transvestiten, später die Bisexuellen, die Intersexuellen, die Omnisexuellen usw.

Inzwischen wird kaum noch zwischen „sexuellen Orientierungen“ unterschieden, sondern schlicht von „sexueller Vielfalt“ gesprochen.

In der Fachliteratur wurde von Anfang an deutlich gemacht, dass der Kampf um sogenannte Homo-Rechte (in Wahrheit sind es ungerechtfertigte Privilegien) zum Ziel hatte, die „sexuelle Vielfalt“ und die Gender-Ideologie in die Gesellschaft einzuführen.

Auf der Ebene der Basisbewegungen sind bis heute die Homosexuellen-Gruppen die aktivsten, denn nur sie sind zahlenmäßig relevant und dementsprechend in der Lage, in der Öffentlichkeit politische Forderungen zu stellen. Als das Thema „sexuelle Vielfalt“ in der Öffentlichkeit aufkam, beispielsweise in Baden-Württemberg im Rahmen der Debatten um den „Bildungsplan 2015“ und später im Rahmen der Bildungspläne in Niedersachsen und Schleswig-Holstein, waren es die Homosexuellen-Gruppen, die sich am lautesten für die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ einsetzten. Reibungslos haben sie ihren Missionsauftrag im Laufe der Jahre geändert und sind zu Aktivisten neuer sexueller Minderheiten geworden.

Nur die Pädophilen scheinen noch einsam für sich allein kämpfen zu müssen. Aber wie lange noch? Kann eine Gesellschaft, die dabei ist, sämtliche ethischen Normen hinsichtlich der Sexualität niederzureißen, bei der Pädophilie und nur bei dieser Halt machen?

kath.net-Lesetipp:
Gender. Was steckt dahinter?
Von Mathias von Gersdorff
144 Seiten, Hardcover
2015 Media Maria
ISBN 978-3-945401-14-9
Preis 15.40 EUR

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