Pflicht der Flüchtlinge: Gastland und seine Bürger zu achten!

17. September 2015 in Deutschland


Katholischer Arbeitskreis in CDU Sachsen: Flüchtlingshilfe ist Gebot der Nächstenliebe. Dies setze allerdings „voraus, dass sich auch die Bürger in Deutschland zu ihrer abendländischen und christlichen Leitkultur bekennen und danach leben.“


Dresden (kath.net) Die Unterstützung von Hilfebedürftigen leitet sich nicht nur aus dem Grundgesetz und der UN Flüchtlingskonvention ab, sondern ist vor allem ein Gebot der christlichen Nächstenliebe. Papst Franziskus betonte: „Man kann nicht gleichgültig bleiben angesichts von Menschen, die unter Krieg und Gewalt leiden.“ Darauf weist der Katholische Arbeitskreis in der CDU Sachsen hin, wie er in einer Pressemeldung bekannt gab. Die katholischen Christdemokraten Sachsen haben diese Woche einen Standpunkt zu Asyl und Migration beschlossen, sie fordern darin aber auch ein differenziertere Auseinandersetzung mit dem Thema Asyl und Migration.

Denn gleichzeitig mit der Pflicht zur Nächstenliebe sei ebenfalls zu beachten, dass auf der anderen Seite menschliches Handeln auch begrenzt ist. Deshalb stellt der Katholische Arbeitskreis Sachen - auch unter Bezugnahme auf den katholischen Katechismus – weiter fest: „Der Staat hat also im Interesse der Bürger seines Landes die Pflicht, hier regelnd einzugreifen“. Die Menschen, „die zu uns kommen, haben die Pflicht, das Gastland und seine Bürger zu achten. Das setzt voraus, dass sich auch die Bürger in Deutschland zu ihrer abendländischen und christlichen Leitkultur bekennen und danach leben.“

Der Katholische Arbeitskreis betont, dass es vor allem notwendig ist, die vielfältigen Fluchtursachen in den Herkunftsländern zu bekämpfen, und dass jeder Einzelne durch die Unterstützung von z.B. kirchlichen Hilfswerken, die Hilfe zur Selbsthilfe anbieten, sich persönlich einbringen kann.

Der Standpunkt soll innerhalb des Katholischen Arbeitskreises weiter diskutiert werden. Außerdem wird dieser Text, der sich auf den Leitantrag zum 30. Landesparteitag der Sächsischen Union bezieht, auch an die Abgeordneten und die die Kreisgeschäftsstellen der CDU in Sachsen verteilt und soll dazu beitragen, Orientierung auf christlicher Basis zu finden.


© 2015 www.kath.net