Muslimische Familie tötet christlichen Schwiegersohn

2. September 2015 in Weltkirche


Pakistan: Die eigene Tochter wurde lebensgefährlich verletzt, da die frühere Muslimin Christin geworden war


Lahore (kath.net/idea) In Pakistan hat eine muslimische Familie ihren Schwiegersohn getötet und ihre Tochter (Foto) lebensgefährlich verletzt, weil diese Christin geworden war. Die Familie beging die Taten, weil sie glaubte, ihre Tochter habe ihr durch den Religionswechsel Schande gebracht. Wie der Informationsdienst Morning Star News berichtet, lauerten Familienmitglieder Ende Juli in der Ortschaft Narang Mandi, 60 Kilometer von Lahore entfernt, dem 28-jährigen Christen Aleem Masih und seiner 23-jährigen Frau Nadia auf. Sie entführten und folterten sie, bevor Nadias Bruder den Mann mit drei Schüssen tötete. Er schoss auch auf seine Schwester, die zwar überlebte, aber mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Die Angreifer kehrten danach in ihr Dorf zurück und verkündeten, dass sie die Ehre der Muslime durch den Mord wiederhergestellt hätten.

Nadias Bruder Azhar stellte sich der Polizei und bekannte sich zu den Tötungsdelikten.

Eine Gruppe von Muslimen pries seine Tat; er habe sich mit der Ermordung eines „Ungläubigen“ einen Platz im Paradies gesichert. Von den rund 174 Millionen Einwohnern Pakistans sind etwa 95 Prozent Muslime, zwei Prozent Christen sowie zwei Prozent Hindus und der Rest Sikhs, Buddhisten und Anhänger anderer Religionen.


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