Heiraten steht immer noch hoch im Kurs

26. August 2015 in Familie


Fast 90 Prozent der jüngeren Ledigen würden den „Bund für’s Leben“ schließen


Berlin/Saarbrücken (kath.net/idea)
Obwohl das Zusammenleben ohne Trauschein weit verbreitet ist, steht das Heiraten weiterhin hoch im Kurs. Die Mehrheit der ledigen Deutschen (57 Prozent) würden den Richtigen oder die Richtige ehelichen. Bei den Männern und Frauen unter 35 Jahren sind es sogar 89 Prozent. Mit zunehmendem Alter sinkt die Bereitschaft für eine Hochzeit: 79 Prozent der über 50-Jährigen können sich nicht vorstellen, noch oder nochmals zu heiraten, und auch zwei von drei Geschiedenen (65 Prozent) schließen eine weitere Ehe aus. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa (Berlin) unter 3.050 Verheirateten, Unverheirateten und Geschiedenen im Auftrag der Versicherung CosmosDirekt (Saarbrücken) hervor.

Religiöse Gründe spielen kaum noch eine Rolle

Die Liebe ist danach für 89 Prozent aller Heiratswilligen der wichtigste Grund, den Bund für’s Leben einzugehen. Für 78 Prozent spielen zusätzliche Rechte wie etwa das Besuchsrecht im Krankenhaus oder das Erbrecht eine wichtige Rolle. Gut zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) würden heiraten, wenn man ein gemeinsames Kind hat und 64 Prozent, wenn man eins plant. Finanzielle oder steuerliche Vorteile erachten 56 Prozent als wichtig. Hingegen würden heutzutage die wenigsten aus religiösen Gründen heiraten: Nur für 17 Prozent ist das ein wichtiger Grund. Angst haben 43 Prozent davor, kurz vor der Trauung von ihrem Partner sitzen gelassen zu werden.


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