Will der IS das Ende der Welt herbeiführen?

4. August 2015 in Chronik


Angebliches IS-Papier nennt als Ziel apokalyptische Schlacht gegen die USA


Alexandria (idea.de)
Die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) strebt nicht nur die Weltherrschaft an, sondern will angeblich auch das Ende der Welt herbeiführen. Das geht aus einem Dokument hervor, das ein Pakistani dem „American Media Institute“ (Alexandria/US-Bundesstaat Virginia) zugespielt hat. Das 32-seitige Papier soll dem IS dazu gedient haben, Kämpfer zu rekrutieren. Titel: „Eine kurze Geschichte des Kalifats des Islamischen Staats – das Kalifat gemäß dem Propheten“. Die Zeitung „USA Today“ (Tysons Corner/Virginia), berichtete darüber. Demnach werden in dem Dokument auch die Zukunftspläne des IS erläutert. Als Ziel wird genannt, dass sich andere islamistische Gruppen wie Al-Kaida und die Taliban dem IS-Kampf anschließen. Auf diese Weise soll das Kalifat über die jetzigen IS-Herrschaftsgebiete in Syrien und im Irak bis nach Afghanistan und Pakistan ausgedehnt
werden. In einem weiteren Schritt strebt die Terrororganisation laut dem Papier einen Krieg in Indien an, um die USA in eine apokalyptische Endschlacht hineinzuziehen und letztlich das „Ende der Welt“ herbeizuführen.

IS: Wer gegen Allah rebelliert, wird enthauptet

In dem Papier heißt es: „Akzeptiert die Tatsache, dass dieses Kalifat überleben und zu Wohlstand kommen wird, bis es die ganze Welt erobert und auch die letzte Person, die gegen Allah rebelliert, enthauptet hat.“ Nach Angaben von „USA Today“ halten US Geheimdienstbeamte das Dokument für echt. Die darin verwendete religiöse Sprache decke
sich mit der in anderen IS-Schriften. Ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, Alistair Baskey, erklärte gegenüber dem American Media Institute, man wisse über die Präsenz von mit dem IS verbündeten Militanten in Afghanistan Bescheid und beobachte genau, ob dies bedeutende Auswirkungen auf die Gefahrenlage in der Region hat.


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