Caritas: Mehr als 100 Millionen verfolgte Christen weltweit

2. August 2015 in Weltkirche


Mehr als 100 Millionen Christen weltweit werden nach Angaben der italienischen Caritas wegen ihres Glaubens diskriminiert, verfolgt oder sind Gewalt durch totalitäre Regime oder Angehörige anderer Religionen ausgesetzt.


Rom (kath.net/KNA) Mehr als 100 Millionen Christen weltweit werden nach Angaben der italienischen Caritas wegen ihres Glaubens diskriminiert, verfolgt oder sind Gewalt durch totalitäre Regime oder Angehörige anderer Religionen ausgesetzt. Allein in Nordkorea würden zwischen 50.000 und 70.000 Christen in Gefangenenlagern festhalten, heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht des Verbandes. Zwischen November 2013 und Oktober 2014 seien mindestens 4.344 Christen aus rein religiösen Gründen getötet worden. Mindestens 1.062 Kirchen seien in dieser Zeit angegriffen worden.

Die meisten Verfolgungen für Christen, aber auch für Angehörige anderer religiöser Minderheiten gibt es demnach in Syrien durch die Terrormiliz «Islamischer Staat» sowie in Somalia, Irak und Afghanistan. In Nigeria hätten die Angriffe durch die islamistische Organisation Boko Haram zugenommen. China ist in dem Verfolgungsindex von der 37. auf die 29. Stelle geklettert. Neu in der Caritas-Liste der 50 Länder rangiert auf Platz 41 die Türkei. - Der Caritas-Bericht trägt den Titel «Verfolgt: Christen und Minderheiten zwischen Terrorismus und Zwangsmigration».

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