Papstvertrauter: Franziskus gönnt sich kaum Erholung

25. Juli 2015 in Chronik


Wirklich Pause habe Franziskus nur ein paar Tage gemacht, sagte der päpstliche Zeremoniar Guillermo Karcher. Jetzt sehe er den Papst wieder jeden Tag «mit vollen Händen» bei der Arbeit.


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Papst Franziskus gönnt sich nach Aussage eines engen Mitarbeiters auch in den Sommerwochen kaum Erholung. Wirklich Pause habe Franziskus nur ein paar Tage gemacht, sagte der päpstliche Zeremoniar Guillermo Karcher am Freitag dem Sender Radio Vatikan. Jetzt sehe er den Papst wieder jeden Tag «mit vollen Händen» bei der Arbeit.

Franziskus nutze die Zeit ohne offizielle Audienzen, um Briefe zu beantworten und Kontakte mit Freunden zu pflegen, so der argentinische Landsmann des Papstes. Zudem bereite er Dokumente und Projekte für die kommenden Monate vor. Die öffentlichen Auftritte fehlten dem 78-jährigen jedoch. Franziskus brauche die Nähe zu Menschen, so Karcher. Am 5. August nimmt Franziskus seine wöchentlichen Generalaudienzen auf dem Peterplatz wieder auf.

Im Gegensatz zu seinem Vorgängern verbringt Franziskus die Sommermonate komplett in Rom. Den letzten Urlaub außerhalb seine gewohnten Umfelds machte der heutige Papst nach eigenen Angaben im Jahr 1975. Seine Vorgänger Benedikt XVI. und Johannes Paul II. hatten sich im Juli und August jeweils in die päpstliche Sommerresidenz nach Castel Gandolfo begeben. Zudem machten sie, solange es ihre körperliche Konstitution erlaubte, Urlaube in den Alpen.

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