Reumütiger Dieb schickt goldenes Marienzepter an Kirche zurück

15. Juli 2015 in Deutschland


Das Zepter kam mit handgeschrieben Zettel zurück: «Entschuldigung aus tiefstem Herzen - vor gut 20 Jahren als Mutprobe entwendet. Tut mir sehr leid. Bitte vergeben sie mir.»


Paderborn (kath.net/KNA) Ein reumütiger Dieb hat nach über 20 Jahren ein goldenes Marienzepter wieder an die Kirche zurückgeschickt. Der Paderborner Generalvikar Alfons Hardt erhielt ein Paket mit dem Kunstgegenstand - und darin einen handgeschrieben Zettel: «Entschuldigung aus tiefstem Herzen - vor gut 20 Jahren als Mutprobe entwendet. Tut mir sehr leid. Bitte vergeben sie mir.» Zudem finde sich der Hinweis des Absenders, dass dieser den Gegenstand um das Jahr 1992 entwendet haben müsse, teilte das Erzbistum am Freitag in Paderborn mit.

«Ich freue mich sehr über die Rückgabe des Zepters nach so langer Zeit und über die damit verbundene aufrichtige Entschuldigung», erklärte Hardt. «Die Worte des Absenders zeigen auf sehr schöne Weise, dass das menschliche Gewissen eine Instanz ist, die den Menschen letztlich immer noch am besten berät.» Die Herkunft des Madonnenzepters sei indes unklar. Gemeinden, die den Gegenstand zuordnen könnten, sollten sich im Generalvikariat melden.

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