Papst aß mit Cousins und besuchte Taufkirche seines Vaters

22. Juni 2015 in Weltkirche


Familien-Mittagessen im Anschluss an Messe in Kapelle der Turiner Erzbischöflichen Residenz - Privates Treffen mit Flüchtlingen


Turin (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat am Montag im Turiner erzbischöflichen Palais mit 30 in Norditalien lebenden Verwandten Mittag gegessen. Es handelte sich im sechs Cousins und ihre Familien. Die Familie Bergoglio stammt ursprünglich aus Cortiglione di Robello in Piemont.

"Der Besuch in Turin war für den Papst auch eine Rückkehr 'nach Hause', denn hierher ist er auch früher jedes Mal gefahren, wenn er von Buenos Aires nach Italien gereist ist", hieß es in einer kurzen Vatikan-Note. Das Mittagessen fand im Anschluss an eine Messe in der Kapelle der Residenz statt. Am frühen Nachmittag stand ein privates Treffen mit Flüchtlingen auf dem Programm.

Laut Vatikan-Pressesaal ist der Papst "glücklich und zufrieden" über seine Aufnahme durch die Turiner. Es seien viel mehr Menschen zu den Programmpunkten und an die Straßen gekommen als man gerechnet habe.

Bereits am Sonntag hatte der Papst die in seiner Familiengeschichte wichtige Santa-Teresa-Kirche besucht. Dort hatten seine Großeltern Giovanni Angelo Bergoglio und Rosa Margherita Vassallo am 20. August 1907 geheiratet. Ihr erster Sohn, Mario Giuseppe Francesco Bergoglio, der Vater des Papstes, wurde dort am 2. April 1908 getauft. Er war 21 Jahre alt, als seine Familie 1929 von Italien nach Argentinien auswanderte.

Anlass der Reise des Papstes in die Industriemetropole Turin ist vor allem die Ausstellung des Turiner Grabtuchs im Festjahr zum 200. Geburtstag des heiligen Giovanni Bosco (1815-1888), bekannter als Don Bosco.



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