Schick: 'Wo Jesus Christus ist, ist gutes Leben'

12. Juni 2015 in Spirituelles


Bamberger Erzbischof Schick betont beim Heilig-Blut-Fest in Burgwindheim: Jesus Christus ist in jeder Eucharistiefeier, in der Hostie, der Monstranz und im Tabernakel unter uns.


Bamberg (kath.net/bbk) Der christliche Glaube ist nach Worten des Bamberger Erzbischofs Erzbischof Ludwig Schick nicht ein theoretisches Regelwerk von Geboten und Gesetzen, Idealen und Verheißungen, sondern Beziehung zu Jesus Christus. Er sei in jeder Eucharistiefeier, in der Hostie, der Monstranz und im Tabernakel unter uns, sagte Schick am Donnerstag beim Heilig-Blut-Fest in Burgwindheim (Dekanat Burgebrach). „Deshalb ist die Eucharistie das ‚höchste Gut‘ für uns, das wir immer wieder feiern und verehren. In ihr begegnet uns Jesus Christus, der uns gutes Leben in Liebe und Solidarität, in Friede und Freiheit gibt.“ Die Feier der Eucharistie und die Verehrung des Allerheiligsten dürften nie Routine, Tradition oder Folklore werden. Wie den Emmausjüngern müssten uns immer neu die Augen aufgehen, damit wir Jesus Christus unter uns erkennen. Das sei auch der wahre Grund, das Blutfest in Burgwindheim seit 550 Jahren zu feiern. „Es soll uns die Bedeutung und den Wert der Eucharistie erschließen und bewusst machen, dass Jesus Christus mit uns ist auf allen unseren Wegen“, sagte Schick. „In der Eucharistie hat uns Jesus nicht irgendetwas von sich hinterlassen, sondern er selbst ist mit uns und bleibt bei uns, der Heiland und Lehrer, der barmherzige Samariter, der gute Vater, auch des verlorenen Sohnes, unser Freund und Weggefährte.“ So Eucharistie gefeiert sei sie Quelle guten Lebens im persönlichen und familiären, beruflichen und gesellschaftlichen Bereich.

Das Heilig-Blut-Fest wird in Burgwindheim (Dekanat Burgebrach) am Donnerstag nach Fronleichnam gefeiert. Es geht auf das Hostienwunder am Fronleichnamsfest des Jahres 1465 zurück: Ohne erkennbaren Grund war die Hostie aus der Monstranz zu Boden gefallen. Der Priester war nicht im Stande, diese aufzuheben. Abt Burkard II. kam mit seinem Konvent nach einer Woche Fasten und Gebet zur feierlichen Erhebung. Bald danach setzte die Wallfahrt ein, zwei Jahre später wurde die erste Kapelle errichtet.

Foto Erzbischof Schick (c) Erzbistum Bamberg


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