Moskauer Patriarchat bricht mit Frankreichs Protestanten

5. Juni 2015 in Weltkirche


Grund sei jüngste Ankündigung, künftig eine kirchliche Segnung homosexueller Partnerschaften zuzulassen - Entscheidungen dazu seien für das Moskauer Patriarchat «enttäuschend», da sie «zutiefst gegen die Normen der christlichen Moral» verstießen


Paris/Moskau (kath.net/KNA) Streit um die «Homo-Ehe»: Das russisch-orthodoxe Patriarchat von Moskau hat seine Beziehungen zur Vereinigten Protestantischen Kirche Frankreichs und der presbyterianischen Kirche Schottlands abgebrochen. Grund sei deren jüngste Ankündigung, künftig eine kirchliche Segnung homosexueller Partnerschaften zuzulassen, heißt es in einer Erklärung aus Moskau, aus der die französische Zeitung «La Croix» (Onlineausgabe Donnerstagabend) zitierte. Die Entscheidungen dazu seien für das Moskauer Patriarchat «enttäuschend», da sie «zutiefst gegen die Normen der christlichen Moral» verstießen.

Bereits 2003 hatte die russisch-orthodoxe Kirche ihre ökumenischen Beziehungen mit der anglikanischen US-Episkopalkirche abgebrochen, weil dort ein offen homosexueller Geistlicher zum Bischof geweiht worden war. 2005 brach Moskau mit den schwedischen Lutheranern, weil diese die Segnung homosexueller Paare erlaubten.

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