Barner: Orthodoxe Christen wurden eingeladen

4. Juni 2015 in Deutschland


Deutscher Evangelischer Kirchentag: Alle Vertreter der orthodoxen Bischofskonferenz seien eingeladen - Dem Vernehmen nach ist die griechisch-orthodoxe Metropolie über das Verhalten des Kirchentages sehr verärgert.


Stuttgart (kath.net/KNA) Der Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT) hat dem Eindruck widersprochen, die griechisch-orthodoxe Kirche sei bei dem Christentreffen nicht erwünscht. Kirchentagspräsident Andreas Barner sprach am Mittwoch in Stuttgart von «traditionell guten Beziehungen» und betonte, alle Vertreter der orthodoxen Bischofskonferenz seien eingeladen worden. Bei Gottesdiensten repräsentierten aber bewusst Vertreter aus Syrien und Ägypten die Kirchen des Ostens. Da das Thema Flüchtlinge derzeit wichtig sei, könne mit der Einladung von Vertretern aus Krisengebieten ein Zeichen gesetzt werden, so Barner.

Die griechisch-orthodoxen Christen stellen mit rund 450.000 Mitgliedern die nach der katholischen und der evangelischen Kirche drittgrößte christliche Gemeinschaft in der Bundesrepublik. Üblicherweise sind sie auf Kirchen- und Katholikentagen deutlich stärker präsent als beim jetzigen DEKT in Stuttgart. Dem Vernehmen nach ist die griechisch-orthodoxe Metropolie über das Verhalten des Kirchentages sehr verärgert.

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