CDU-Vize Strobl: Union bleibt bei Nein zur «Homo-Ehe»

26. Mai 2015 in Deutschland


Strobl: Es gelte weiterhin der Koalitionsvertrag, denn «wir sollten uns an unsere Verabredungen halten».


Frankfurt (kath.net/KNA) Die Union ist auch nach dem Ja Irlands zur «Homo-Ehe» gegen eine Gleichstellung von homosexuellen Partnerschaften mit der Ehe. Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Thomas Strobl sagte der «Frankfurter Rundschau» (Dienstag), es gelte weiterhin der Koalitionsvertrag, denn «wir sollten uns an unsere Verabredungen halten».

Auch den Vorschlag der Gleichstellungsbeauftragten der Bundesregierung, Christine Lüders, über die «Homo-Ehe» im Bundestag ohne Fraktionszwang abzustimmen, lehnte Strobl ab. Das Parlament müsse berechenbar bleiben und dürfe nicht mit Zufallsmehrheiten operieren.

Laut «Spiegel online» will Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) kritisierte am Mittwoch, dass eine volle Gleichstellung eingetragener Lebenspartnerschaften mit der Ehe in der Koalition mit der Union «leider nur schwer realisierbar» sei.

Die Iren hatten sich bei einem Referendum laut amtlichem Endergebnis vom Wochenende mit einer Mehrheit von 62 Prozent für die volle Legalisierung der «Homo-Ehe» ausgesprochen. Bislang gibt es diese in 19 Staaten weltweit. In Irland wurde aber erstmals durch einen Volksentscheid die rechtliche Gleichstellung homosexueller Partnerschaften mit der klassischen Ehe eingeleitet.

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