'Die Schwulen-AG unserer Partei war mehr oder minder ein Pädo-Bereich'

21. Mai 2015 in Deutschland


Pädophilie-Skandal bei Bündnis 90/Die Grünen: Als Täter sind gemäß Medienagaben bisher nur Männer bekannt, als Opfer nur Jungs.


Berlin (kath.net) Pädophilie-Skandal bei Bündnis 90/Die Grünen: Mehreren Mediendarstellungen zufolge waren die Täter und die Opfer männlichen Geschlechts. Thomas Birk, Abgeordneter der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus und selbst im Schwulenbereich aktiv, stellte nach Veröffentlichung des Berichtes der Grünen am Mittwoch wörtlich fest: „Die Schwulen-AG unserer Partei war bis 1993 mehr oder minder ein Pädo-Bereich“. Der Politologe Stephan Klecha, einer der Herausgeber des Walterberichtes, erklärte gegenüber dem „Focus“: Die Personen, von denen hier die Rede sei, seien im Bereich „Schwule“ der Alternativen Liste tätig gewesen. Der „Tagesspiegel“ berichtete, dass Daniel Wesener, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Berlin, „von einem gewissen ‚Opportunismus‘ der Schwulen gegenüber den Pädophilen gesprochen habe. Kritisch gegenüber den Pädophilen war innerparteilich nur eine Kreuzberger Frauengruppe, die von ‚einvernehmlicher Sexualität‘ zwischen Erwachsenen und Kindern nichts wissen wollte.“

Die „Zeit“ erläuterte: „Mindestens zwei Parteimitglieder sollen in den 1980er und 1990er Jahren zahlreiche Jungen missbraucht haben. Es handele sich um verurteilte Straftäter, die mittlerweile beide verstorben seien. Einer der Männer sei zuvor 1995 seinem geplanten Parteiausschluss durch Austritt zuvorgekommen.“ Der „Tagesspiegel“ zitierte die Aussage der Parteivorsitzenden Jarasch und Wesener: Aufgrund des Strafregisters der beiden Täter und „Hinweisen auf die von ihnen außerhalb der Partei betriebenen Netzwerke wissen wir, dass durch sie viele Jungen Opfer von sexualisierter Gewalt wurden“. Die Männer hätten Jungen in einem Kreuzberger Freizeitladen missbraucht, dafür hätten sie eine eigene Arbeitsgemeinschaft Jung & Alt innerhalb der Partei gegründet.

Der „Tagesspiegel“ erklärte, dass zwei der namentlich genannten Missbrauchstäter der Partei NACH ihrer gerichtlichen Verurteilung zu Haftstrafen für ihren sexuellen Missbrauch von Jungs beigetreten waren. Die Tageszeitung berichtete wörtlich: „Kurt Hartmann, Dieter F. Ullmann und Fred Karst werden in dem Bericht namentlich genannt. Ullmann und Karst steuerten die Diskussion unter den schwulen Grünen, obgleich bekannt war, dass beide wegen sexuellen Missbrauchs von Jungen im Gefängnis gewesen waren. Ullmann kandidierte als Freigänger 1981 für die Bezirksliste der Neuköllner Grünen für das Abgeordnetenhaus. Karst trat der West-Berliner Vorgänger-Organisation der Grünen, der Alternativen Liste (AL), 1983 bei“, während er „in der Justizvollzugsanstalt Berlin-Tegel eine Haftstrafe wegen sexuellen Missbrauchs verbüßte. Er gründete 1992 im Schwulenbereich die Gruppe ‚Jung und Alt‘, in der sexuelle Beziehungen zu Minderjährigen thematisiert wurden.“ Die „Zeit“ schrieb: „Wie Karst missbrauchte“ auch Ullmann „nach den Erkenntnissen der Grünen über viele Jahre in sogenannten offenen Wohnungen Jungen im Alter von sieben bis zwölf Jahren.“ Karst und Ullmann sind inzwischen verstorben.



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