Kirchenrechtler erwartet keine Veränderungen bei Ehelehre

19. Mai 2015 in Familie


Freiburger Kirchenrechtler Georg Bier: Zuletzt habe sich gezeigt, dass die Bischöfe in Fragen von Ehe und Familie uneinig seien. Müsste er «eine Wette eingehen, ich würde nicht auf Veränderungen setzen».


Karlsruhe (kath.net/KNA) Der Freiburger Kirchenrechtler Georg Bier (Foto) rechnet nicht mit raschen, grundlegenden Veränderungen in der katholischen Ehelehre. «Welche Entscheidungen der Papst nach der kommenden Bischofssynode treffen wird, ist nicht vorhersehbar. Müsste ich allerdings eine Wette eingehen, ich würde nicht auf Veränderungen setzen», schreibt Bier in einem Gastbeitrag für die Freiburger Bistumszeitung «Konradsblatt». Zuletzt habe sich gezeigt, dass die Bischöfe in Fragen von Ehe und Familie uneinig seien. Und dabei werde es vermutlich auch nach der Synode im Herbst im Vatikan bleiben.

Nach katholischer Lehre ist die Ehe unauflöslich. Wer nach einer Scheidung erneut heiratet, ist von den Sakramenten ausgeschlossen. Im Herbst wollen Bischöfe aus aller Welt im Vatikan über Fragen von Ehe und Familie diskutieren. Entscheiden kann die Synode aber nicht, sie ist ein Beratungsgremium des Papstes.

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Foto Prof. Bier (c) Katholische Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg


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