Blitz schlug in Kirche des Erzbistums Freiburg ein

15. Mai 2015 in Deutschland

Löschung des Glockenstuhlbrandes gestaltete sich schwierig, weil man der Barockkirche keine starken Brandbekämpfungsmaßnahmen zumuten wollte.

Waldachtal (kath.net) Ein Blitzeinschlag löste am Mittwochabend einen Brand im Glockenturm der Kirche in Wutach-Münchingen (Erzbistum Freiburg) aus. Darüber berichtetet die Badische Zeitung. Die Brandlöschung gestaltete sich schwierig, denn für eine optimale Brandbekämpfung hätte die Verkleidung der Kirche abgerissen werden müssen, was man an der historischen Barockkirche (erbaut um 1669) allerdings vermeiden wollte. Um das Feuer von innen bekämpfen zu können, musste ein einzelner Feuerwehrmann in Schutzausrüstung durch eine enge Treppe hoch zum Turm eilen, für mehr Feuerwehrleute war kein Platz vorhanden. Der Brand konnte dann innerhalb von zehn Minuten gelöscht werden. Nach Polizeiangaben entstand erheblicher Sachschaden an der Kirche, Menschen wurden nicht verletzt. Wieweit die Glocken in Mitleidenschaft gezogen worden sind, ist bisher nicht bekannt.
Erst im Jahr war die Kirche außen saniert worden. Anfang des Jahres wurden dann Schäden am Glockenturm festgestellt, seither durften vom eigentlich vierstimmigen Geläut nur noch zwei Glocken geläutet werden, eine Glockenstuhlsanierung war bereits in Planung gewesen.

Das ungewöhnlich heftige Unwetter hatte im süddeutschen Raum verschiedenenorts schwere Schäden verursacht. In Freiburg fielen Hagelkörner in Golfballgröße und Starkregen, zwei Personen überlebten knapp einen Blitzeinschlag in unmittelbarer Nähe. Ein Tornado verwüstete ein Dorf bei Augsburg.