Unternehmer Hipp ministriert regelmäßig im Münchner Dom

10. Mai 2015 in Deutschland


Zehn Gebote regeln alles, was in einem Betrieb von Bedeutung ist.


München (kath.net/ KNA)
Claus Hipp (76), Unternehmer und bekennender Katholik, ministriert jeden Sonntag in der Münchner Liebfrauenkirche. Das habe vor Jahrzehnten begonnen, sagte Hipp der «Süddeutschen Zeitung» (Wochenende). Weil der Mesner krank geworden sei, sei er damals eingesprungen. «Den Mesner gibt's schon lang nicht mehr. Ich bin noch da.» Unter der Woche kümmert sich der Unternehmer morgens um die Wallfahrtskirche Herrenrast. Auf dem Weg in den Betrieb halte er bei dem Gotteshaus an. «Dort sperre ich auf, zünde Kerzen an und schau nach dem Rechten.»

Hipp sieht sich eigenen Worten zufolge nicht als Missionar. Er lasse jedem seine Freiheit. Dennoch sei es ihm unverständlich, wenn Menschen sagten, sie könnten nicht glauben. «Natürlich kann man, man muss nur wollen.» Glauben sei ein Akt des Willens, so der Unternehmer: «Ich möchte etwas für wahr halten, was ich nicht weiß; von etwas überzeugt sein, was ich nicht sehe.»

Weiter zeigte sich der Geschäftsmann davon überzeugt, dass sich ein Betrieb nach den Zehn Geboten führen lässt. «In ihnen ist alles geregelt, was in einem Unternehmen von Bedeutung ist.» Langfristig habe auch der Anständige sicher größeren Erfolg, als der Rücksichtlose. Denn Menschen könnten nicht auf Dauer schlecht behandelt werden.

Gegenüber dem Atheisten sieht Hipp den Gläubigen im Vorteil. In schwierigen Zeiten könne der Gläubige all das unternehmen, was auch ein Atheist unternehmen können. Und in Situationen, in denen man machtlos sei, «kann er zusätzlich noch beten und hoffen». Das bringe ihn rein wirtschaftlich gesehen in die stärkere Position.

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