Männer koppeln Sex von Kommunikation ab

5. Mai 2015 in Familie


Sexualethik: Frauen sollten unwirsches Verhalten ihres Partners richtig einordnen


Hannover (kath.net/idea) Dass Männer und Frauen unterschiedlich „ticken“, kann in Partnerschaft und Ehe zu Schwierigkeiten führen. Zu den Problembereichen zählen Kommunikation und Sexualität. Darauf hat der Referent des evangelischen Fachverbandes für Sexualethik und Seelsorge „Weißes Kreuz“, Nikolaus Franke (Ahnatal bei Kassel), aufmerksam gemacht. Er sprach Ende April vor rund 70 Besuchern eines Themenabends der Freien evangelischen Gemeinde (FeG) in Hannover-Bothfeld. Laut Franke stehen Männer ständig in Gefahr, in einer Beziehung die Kommunikation von der Sexualität abzukoppeln. Auch beim Pornokonsum zeigten sich große Unterschiede: Einer Studie zufolge schauten 17,2 Prozent der Männer täglich pornografisches Material, während der Anteil der Frauen bei 1,4 Prozent liege. Franke: „Mich macht es traurig, dass die Männer durch den Sündenfall hier besonders angefochten sind.“

Er riet Frauen, ein mitunter unwirsches und ungerechtes Verhalten ihrer Männer richtig einzuordnen. Es trete besonders in Phasen auf, in denen die Ehe unter mangelnder Intimität leide.

Den Männern riet Franke, mehr ihre eigene Körperlichkeit wahrzunehmen, die Intelligenz regelmäßig mit guter Literatur zu füttern und ihren Charakter anhand der Bibel zu schärfen. Dazu eigne sich die christliche Gemeinde.

Der Abend fand im Zusammenhang des Jahresthemas „Mann, Frau und Familie: SEIN!“ der FeG Hannover-Bothfeld statt. Eine Jahr lang beschäftigten sich deren Mitglieder und Freunde in Sonderveranstaltungen und einer Predigtreihe mit dem Thema Identität und Familie aus biblisch-theologischer Sicht.


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