Bischof bittet Hostienräuber um Rückgabe ihrer Beute

29. April 2015 in Aktuelles


Bischof von Bayonne: Der Diebstahl von kirchlichen Kultobjekten, Vandalismus in Kirchen und auf Friedhöfen im Land wachse ständig, doch „um wieviel mehr verletzt die Entweihung der konsekrierten Hostie, der Essenz unseres Glaubens, unser Herz!“


Paris (kath.net) Nach einem Diebstahl der Hl. Eucharistie Ende vergangener Woche wandte sich Bischof Marc Aillet von Bayonne an den oder die Täter und bat dringend um die Rückgabe der konsekrierten Hostien. Der Bischof, der sich derzeit in Rom aufhält, schrieb am Dienstag: „Im Namen unserer gesamten katholischen Gemeinschaft, besonders der Katholiken aus Hendaye, bitte ich den oder die Täter… die im gestohlenen Ziborium und in der Lunette liegenden Hostien so schnell wie möglich zurückzugeben.“ Der Diebstahl von kirchlichen Kultobjekten, Vandalismus in Kirchen und auf Friedhöfen im Land wachse ständig, stellte er ausdrücklich fest, doch „um wieviel mehr verletzt die Entweihung der konsekrierten Hostie, der Essenz unseres Glaubens, unser Herz!“ Es handle sich bei der Eucharistie ja nicht nur um Symbole, vielmehr verehre man darin „Jesus Christus in Person“. Der Diebstahl der Hl. Eucharistie sei „sehr ernster Natur“ und berühre den heiligsten Kern des Glaubens, während gleichzeitig „Glaubensbrüder in Afrika und im Orient sterben“. Die französische Regionalzeitung „La Charente Libre“ zitierte einen Priester mit den Worten: „Es ist schwierig, diesen Vorfall zu interpretieren. Er ist für uns Katholiken äußerst besorgniserregend“, denn in der konsekrierten Hostie „verehren wir Jesus Christus“.

Bischof Aillet lud außerdem die betroffene Kirchengemeinde von Hendaye zu Fasten und Gebet wegen dieser Profanierung ein. Die Kirchengemeinde feiert am Mittwochabend Messe und eucharistische Anbetung zur Wiedergutmachung.

Eucharistische Anbetung (Song: You are my God von Tony Melendez)


Gott in den Straßen von New York City



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