Reliquien der heiligen Therese von Lisieux kommen nach Österreich

28. April 2015 in Spirituelles


Schrein mit Gebeinen der 1897 verstorbenen französischen Karmelitin und Kirchenlehrerin macht zwischen 3. und 19. Mai in mehreren Domkirchen, Pfarren und Karmelklöstern im ganzen Land Station


Wien (kath.net/KAP) Unter dem Motto "Mit Therese Christus begegnen" wird der Reliquienschrein der heiligen Therese von Lisieux von 3. bis 19. Mai durch Österreich reisen. Auf der vom Theresienwerk Augsburg organisierten Tour machen die Gebeine der 1897 verstorbenen französischen Karmelitin und Kirchenlehrerin in mehreren Domkirchen, Pfarren und Karmelklöstern im ganzen Land Station. Während der Reise sind zahlreiche Gottesdienste u.a. mit den Diözesanbischöfen Ludwig Schwarz (Linz) und Klaus Küng (St. Pölten) sowie dem Feldkircher Altbischof Elmar Fischer geplant.

Der Reliquienschrein ist seit 1994 auf Missionsreise, und war seither in Ländern auf allen Kontinenten, unter anderem in Deutschland, Frankreich, Italien, Taiwan, Brasilien, Mexiko, Russland, Australien, USA, Burkina Faso, den Philippinen und dem Irak. In Österreich war die von brasilianischen Katholiken gestiftete Reliquienkassette zuletzt im Jahr 1997. Kardinal Christoph Schönborn zählte zu den engagiertesten Proponenten der damaligen Erhebung der heiligen Therese von Lisieux zur Kirchenlehrerin.

Am 3. Mai kommt der Reliquienschrein von Deutschland aus zuerst nach Salzburg, wo er um 18 Uhr in der Franziskanerkirche empfangen wird. Weitere Stationen der Reise sind Linz (5.-8. Mai; Karmelitenkirche und Mariendom, Marienschwestern vom Karmel), St. Pölten (8./9. Mai; Dom), Wien (9./10.5.; Karmelitenkirche, Kirche Maria Königin in Strebersdorf), Mayerling (10./11.5.; Karmel), Graz (11./12. Mai; Franziskanerkirche) und Klagenfurt (13.-15.5.; Dom). Danach wird der Schrein noch in Innsbruck (15.-17.5.; Karmelitenkloster), Feldkirch (17.5.; Dom), Rankweil (18.5.; Klein-Theresien-Karmel) und Lustenau (18./19.5.; Erlöserkirche) ausgestellt, bevor er in die Schweiz und später nach Frankreich weiterreist.

Die heilige Therese von Lisieux (1873-1897) gehörte dem Orden der Unbeschuhten Karmelitinnen an. Sie trat 1888 in den Karmel zu Lisieux ein und starb im Alter von nur 24 Jahren an Tuberkulose. Bekannt ist sie durch ihren "Kleinen Weg zur Heiligkeit", demnach Christen darauf vertrauen können, dass Jesus im Menschen wirkt und die Gläubigen darauf mit Nächstenliebe antworten sollen. Therese wurde 1923 selig- und zwei Jahre später heiliggesprochen. 1997 erhob sie Papst Johannes Paul II. nach Katharina von Siena und Theresa von Avila als dritte Frau zur Kirchenlehrerin.

Foto: Original Ordensgewand der hl. Thérèse von Lisieux


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