Spekulation um Brandanschläge auf australische Kirchen

2. April 2015 in Weltkirche


Erzbistum Melbourne: Laut einem Zeitungsbericht seien in den jeweiligen Gemeinden Priester aktiv gewesen, die sich des Missbrauchs schuldig gemacht hätten. Weihbischof bezweifelte einen solchen Zusammenhang.


Melbourne (kath.net/KNA) Im australischen Melbourne wird über einen möglichen Zusammenhang zwischen Brandanschlägen auf drei katholische Kirchen und Missbrauchsfällen aus der Vergangenheit spekuliert. Laut einem Bericht der Zeitung «The Age» (Mittwoch) seien in den jeweiligen Gemeinden Priester aktiv gewesen, die sich des Missbrauchs schuldig gemacht hätten. Der Weihbischof des Erzbistums Melbourne, Peter Elliott, bezweifelte den Angaben zufolge einen solchen Zusammenhang. Die Erzdiözese werde jedoch die Sicherheitsmaßnahmen für ihre Kirchen verschärfen.

Am Mittwoch war in der Kirche St. Marien im Melbourner Stadtteil Dandenong ein Feuer ausgebrochen. Der Sachschaden beläuft sich auf umgerechnet 177.000 Euro. Erst am vergangenen Sonntag und Montag wurden Kirchen in Brighton und St. Kilda Ost Ziel von Brandanschlägen. In beiden Gemeinden war es nach Angaben der Zeitung zwischen 1858 und 1993 zu Missbrauchsfällen gekommen. In Dandenong war den Angaben zufolge zwischen 1958 und 1986 der wegen Missbrauchs verurteilte Priester Kevin O'Donnell tätig.

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