Bistum prüft Ruhestandsbezüge von Tebartz-van Elst

2. April 2015 in Deutschland


Das Bistum Limburg will nach dem Dienstantritt seines ehemaligen Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst in Rom mögliche Einkünfte dort mit den Ruhestandsbezügen verrechnen.


Limburg (kath.net/KNA) Das Bistum Limburg will nach dem Dienstantritt seines ehemaligen Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst (Archivfoto) in Rom mögliche Einkünfte dort mit den Ruhestandsbezügen verrechnen. Bistumssprecher Stephan Schnelle bestätigte am Mittwoch, dass der Apostolische Administrator Weihbischof Manfred Grothe das Thema kommende Woche im Vatikan ansprechen will.

Nach Schätzungen erhält Tebartz-van Elst 71 Prozent seines Bischofsgehalts als Ruhestandsgeld, das wären etwa 6.800 Euro. Beobachter gehen davon aus, dass seine Stelle in Rom mit 3.300 Euro dotiert sein könnte. Am 26. März des Vorjahres hatte Papst Franziskus den Verzicht von Tebartz-van Elst auf das Amt als Bischof angenommen.

Im September verließ der Bischof Limburg und zog in eine Privatwohnung nach Regensburg. Im Dezember erhielt er eine Aufgabe in Rom als Delegat im Päpstlichen Rat für die Neuevangelisierung. Ob Tebartz-van Elst kirchenrechtlich belangt werden könnte, ist laut Grothe Sache Roms.

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Foto Bischof Tebartz-van Elst (c) Bistum Limburg


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