Tauber: CDU wirbt um alle Einwanderer – nicht vorrangig um Muslime

26. März 2015 in Deutschland


Der Generalsekretär weist auf der idea-Facebookseite Kritik zurück


Berlin/Wetzlar (kath.net/idea) Die CDU will Einwanderer für die Partei gewinnen und begeistern. Ein dazu geplanter „Leitfaden“ richtet sich nicht ausdrücklich „an Einwanderer muslimischen Glaubens, sondern genauso an Menschen, die gebürtig aus Polen, Spanien, Russland oder Brasilien kommen“. Das hat CDU-Generalsekretär Peter Tauber (Foto) in einem Kommentar auf der Facebook-Seite der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) klargestellt. Er reagierte damit auf eine idea-Meldung über einen Beitrag in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS). Darin hatte es geheißen, die CDU-Vorsitzende, Bundeskanzlerin Angela Merkel, und Generalsekretär Tauber arbeiteten daran, die Partei für Migranten zu öffnen, und hätten dabei vor allem Muslime im Blick. „Wenn Merkel sagt, der Islam gehört zu Deutschland heißt das auch ein wenig: Der Islam gehört zur CDU“, so der FAS-Bericht.

Dieser Bericht führte zu zahlreichen kritischen Kommentaren auf der idea-Facebookseite. Leser warfen der Union vor, ihre Werte zu verraten. Sie sollte ihr „C“ streichen, so eine Forderung. Andere Kommentatoren kündigten an, die Partei zu verlassen oder nicht mehr zu wählen, wenn sie sich stärker für Muslime öffne. Im Blick auf die Kritik schrieb Tauber, alle, die von Verrat am „C“ sprächen, hätten „das C schlichtweg nicht verstanden“, und das „U“ ignorierten sie.

Foto Peter Tauber © Tobias Koch (www.petertauber.de)


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