Schulz kritisiert fehlenden Respekt vor Judentum und Christentum

26. März 2015 in Aktuelles


«Ich hätte mir als nachkriegsgeborener Deutscher nicht vorstellen können, dass wir wieder jüdische Einrichtungen schützen müssen. Ich hätte mir nicht vorstellen können, dass wir Christen Asyl geben, weil sie ... abgeschlachtet werden»


Brüssel (kath.net/KNA) Der Präsident des EU-Parlaments, Martin Schulz (SPD), hat den fehlenden Respekt vor anderen Kulturen und Religionen in Europa kritisiert. «Ich hätte mir als nachkriegsgeborener Deutscher nicht vorstellen können, dass wir wieder jüdische Einrichtungen schützen müssen. Ich hätte mir nicht vorstellen können, dass wir Christen Asyl geben, weil sie in einer der ältesten christlichen Regionen abgeschlachtet werden», sagte Schulz am Dienstagabend auf einer Konferenz im EU-Parlament in Brüssel. Umso wichtiger sei es, dass die Politik den interreligiösen und interkulturellen Dialog fördere.

Dialog sei ein essenzielles Element zum Überleben einer offenen und toleranten Gesellschaft. «Wir müssen die Menschen ermutigen, sich für den Dialog zu öffnen», so Schulz. Der Respekt vor der Freiheit des Anderen verpflichte zu Toleranz - deshalb sei es wichtig, für diesen Wert in Europa zu werben.



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Foto Martin Schulz (c) kath.net/Petra Lorleberg


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