Texanischer Senator Ted Cruz bewirbt sich um Präsidentschaft

24. März 2015 in Aktuelles


Der evangelikale Politiker erklärte vor Studenten: «Es ist Zeit für die Wahrheit. Es ist Zeit für die Freiheit. Es ist Zeit, der Verfassung der Vereinigten Staaten wieder Geltung zu verschaffen».


Washington (kath.net/KNA/red) Der texanische Senator Ted Cruz (Foto) hat als erster Republikaner offiziell seine Kandidatur um die Präsidentschafts-Nominierung seiner Partei angekündigt. «Es ist Zeit für die Wahrheit. Es ist Zeit für die Freiheit. Es ist Zeit, der Verfassung der Vereinigten Staaten wieder Geltung zu verschaffen», erklärte der evangelikale Politiker vor Studenten der konservativ-protestantischen Liberty Universität in Virginia.

Die von dem Baptisten-Prediger Jery Falwell gegründete Schule ist die größte christliche Universität der USA. Sie diente Kandidaten der Konservativen wiederholt als politische Bühne. Cruz versprach bei seiner Antrittsrede am Montag, «die Heiligkeit des menschlichen Lebens und der Ehe zu verteidigen». Als Präsident werde er die Gesundheitsreform Barack Obamas rückgängig machen, die Steuerbehörde IRS abschaffen und den Zugang zu Waffen leichter machen.

Der in Kanada zur Welt gekommene Sohn eines kubanischen Vaters und einer US-amerikanischen Mutter sitzt seit 2012 als Senator aus Texas im US-Kongress. Der mit der Tea-Party groß gewordene Politiker gewann den Sitz damals überraschend mit einer Graswurzel-Kampagne gegen einen gesetzten Mitte-Rechts-Kandidaten des Partei-Establishments.

In Washington machte sich der Senator einen Namen als Streiter für konservative Anliegen. 2013 führte er über 20 Stunden lang Dauerreden gegen die Gesundheitsreform und half später, die Regierung für 16 Tage lang zum Stillstand zu bringen. Während die Parteiführung seinen als konfrontativ empfundenen Stil kritisiert, erfreut sich der 44-Jährige insbesondere bei Christen und bei Tea-Party-Aktivisten großer Beliebtheit.

Mit seinem offiziellen Eintritt in das Rennen versucht sich Cruz als konservative Alternative zu Jeb Bush zu empfehlen, der die Unterstützung des Parteiführung hat. Die ersten Vorwahlen finden in zehn Monaten in dem Midwest-Bundesstaat Iowa statt.

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