Papst kritisiert Haftbedingungen in Italien

21. März 2015 in Aktuelles


Viel zu oft seien die Insassen unter unwürdigen Bedingungen eingesperrt - Nach der Haft fehle es außerdem an Möglichkeiten, den Weg zurück in die Gesellschaft zu finden.


Neapel (kath.net/KNA) Bei einer Begegnung mit Häftlingen hat Papst Franziskus die Zustände in italienischen Gefängnissen kritisiert. Viel zu oft seien die Insassen unter unwürdigen Bedingungen eingesperrt, sagte er am Samstag während seines Besuchs in Neapel in der Strafanstalt «Giuseppe Salvia». Nach der Haft fehle es außerdem an Möglichkeiten, den Weg zurück in die Gesellschaft zu finden. Franziskus lobte in diesem Zusammenhang die Arbeit von Sozialarbeitern und Priestern, die Ex-Häftlingen dabei zur Seite stünden. An dieser Arbeit könne die ganze Gesellschaft wachsen.

Den Häftlingen sprach der Papst Mut zu. Gott verzeihe immer, wenn ein Mensch schlechte Taten aufrichtig bereue. Die Strafgefangenen lud er ein, ihr Leben auf Jesus auszurichten. Er spende Trost auch in den schwierigsten und traurigsten Lebensmomenten.

Anschließend nahm der Papst gemeinsam mit Gefangenen das Mittagessen ein. Darunter waren auch mehrere Transsexuelle.

Video: Papst Franziskus - Besuch in Neapel - Gebet bei der Rosenkranzmadonna (ohne deutschsprachigen Kommentar)


Papst Franziskus - Besuch in Neapel - Begegnung mit Gläubigen


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