Happy End für Hochrisikoschwangerschaft mit Drillingen

17. März 2015 in Familie


Ärzte rieten, zwei der drei Kinder abzutreiben, doch die mehrfache Olympiateilnehmerin Jaime Halsey sagte: „Ich war nicht darauf vorbereitet, zwei gesunde Kinder abzutreiben, nur um mir das Leben leichter zu machen“.


Northampton (kath.net/pl) „Ich war nicht darauf vorbereitet, zwei gesunde Kinder abzutreiben, nur um mir das Leben leichter zu machen“. Dies sagte Jaime Halsey im Rückblick auf ihre Ablehnung, bei ihrer Schwangerschaft mit Drillingen zwei ihrer Kinder zu töten, um das Überleben des dritten Kindes zu sichern. Jamie und Steve Halsey waren in der 12. Schwangerschaftswoche routinemäßig zur Ultraschalluntersuchung gegangen, wie sie selbst in einem Video berichten. Nachdem der Arzt die Drillingsschwangerschaft festgestellt hatte, schickte er das Ehepaar zum Spezialisten. Dort wurden die jungen Eltern über das hohe Risiko bei Drillingsschwangerschaften aufgeklärt, man gab den Kindern nur eine Überlebenschance von 50 Prozent. Außerdem erfuhren sie, dass eines der Kinder 25 Prozent kleiner war als die beiden anderen. Die beratenden Ärzte rieten deshalb Ehepaar Halsey zur „selektiven Abtreibung“, d.h. zwei ihrer drei Kinder sollten gezielt getötet werden. Jamie Halsey (35) war mehrfach Olympiateilnehmerin in Trampolinspringen gewesen, ihr Ehemann ist Rugbysportler und inzwischen Lehrer, sie haben bereits eine zweijährige Tochter.

Doch Ende Februar kam es zum Happy End. Jamie gebar durch geplanten Kaiserschnitt drei gesunde Mädchen: Eden Rose, Amber Joy und Erin Aila (im Foto mit den Eltern). Es gab nur kleine und gut bewältigbare Komplikationen.

Über die Geburt, die sie offenbar mit Teilnarkose bewältigt hatte, schreibt Jamie auf ihrem Blog: Die Geburt war „die erstaunlichste, ja regelrecht surreale Erfahrung meines Lebens und ich genoss jede Minute. Als ich den ersten Schrei jedes der drei Kinder hörte, fühlte ich mich so überwältigt, ich hörte alle weinen und konnte sie sehen, es war das beste Gefühl, das ich je hatte“.

Der Sport, so erläuterte sie weiter, „hat uns beide gelehrt, dass man für Erfolg nur eine Chance zu haben braucht, außerdem eine positive Einstellung und dass andere an dich glauben“.


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