Mehr Theologiestudenten wechseln ins Priesterseminar

27. Februar 2015 in Deutschland


Deutsche Bischofskonferenz meldet neuen Trend: Inzwischen hat jeder vierte Priesteramtskandidat seine Ausbildung zunächst als Laientheologe begonnen und ist erst später ins Priesterseminar eingetreten.


Hildesheim (kath.net/KNA) Neuer Trend bei der katholischen Priesterausbildung: Mehr Theologiestudenten denn je entscheiden sich während ihres Studiums für einen Wechsel ins Priesterseminar. Wie die Deutsche Bischofskonferenz am Donnerstag mitteilte, hat inzwischen jeder vierte Priesteramtskandidat seine Ausbildung zunächst als Laientheologe begonnen und ist erst später ins Priesterseminar eingetreten.

Insgesamt ist die Zahl derer, die sich in Deutschland auf das katholische Priesteramt vorbereiten, nahezu konstant geblieben. Lebten 2013 noch 649 Männer in den deutschen Priesterseminaren, waren es im Jahr darauf 653. Zurückgegangen ist jedoch die Zahl der Neueintritte. Sie lag im Oktober 2013 bei 144, ein Jahr später betrug sie lediglich 110. Stark rückläufig sei die Zahl jener Männer und Frauen, sie sich auf sonstige seelsorgerische Berufe wie Pastoralreferent oder Gemeindeassistent vorbereiten.

Die Bischofskonferenz beschloss bei ihrer Frühjahrsvollversammlung in Hildesheim, zügig ein neues Konzept zur Priesterausbildung in Deutschland zu erarbeiten. Beobachter rechnen damit, dass in naher Zukunft mehrere Priesterseminare in Deutschland geschlossen oder umgewidmet werden, da an einigen Standorten nur noch wenige Bewerber leben und studieren.

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