Verhalten Russlands gefährdet die Friedensordnung in Europa

26. Februar 2015 in Aktuelles


Ukraine: Deutsche Bischofskonferenz übt schwere Kritik an Russland: "Verhalten Russlands beschädigt und gefährdet die Friedensordnung in Europa. Es ist deshalb unannehmbar und trifft zurecht auf harte Reaktionen der europäischen Länder und der USA"


Bonn (kath.net/DBK)
Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) hat am Donnerstag erneut die völkerrechtswidrige Annexion der Krim durch Russland und das fortgesetzte militärische Engagement der Russischen Föderation auf dem Staatsgebiet der Ukraine kritisiert. Die Bischöfe erinnern daran, dass die kriegerischen Auseinandersetzungen im Osten des Landes zu Tausenden von Toten und zu mindestens einer Million Flüchtlinge geführthaben. Die wirtschaftliche Lage in den vom Kampf betroffenen Gebieten, darüber hinaus aber auch in der gesamten Ukraine hat sich massiv verschlechtert. Immer mehr Menschen leben unter katastrophalen Bedingungen.

Wörtlich schreiben die Bischöfe: "Das Verhalten Russlands beschädigt und gefährdet die Friedensordnung in Europa. Es ist deshalb unannehmbar und trifft zurecht auf harte Reaktionen der europäischen Länder und der USA. Zugleich ist es unerlässlich, dass alle Spielräume für eine Deeskalation des Konflikts und eine Minderung der gefährlichen Spannungen genutzt werden. Die deutschen Bischöfe begrüßen daher die Initiative Deutschlands und Frankreichs, die zu neuen Vereinbarungen geführt hat (Minsk II). Alle Konfliktparteien haben die Verpflichtung, das von ihnen unterzeichnete Abkommen einzuhalten und so auf eine friedliche Entwicklung hinzuarbeiten. Die Vollversammlung hat dankbar zur Kenntnis genommen, dass Caritas international und Renovabis ihre Hilfe für die Not leidenden Menschen in der Ukraine weiter verstärkt haben. Auch in diesem Land ist humanitäres Engagement ein unverzichtbarer Beitrag der Kirche auf dem Weg zu einem gerechten Frieden."


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