Österreichs Außenminister: Islam-Gesetz auch für Deutschland

26. Februar 2015 in Aktuelles


«Wir wollen nicht, dass Imame, die Angestellte anderer Staaten sind, in unseren Moscheen predigen», er fände es auch befremdlich. «wenn die deutsche Bundeskanzlerin Pastoren zu uns schicken würde, die Angestellte der deutschen Regierung sind».


Berlin (kath.net/KNA) Österreichs Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) hält ein Islam-Gesetz auch in Deutschland für sinnvoll. In einem Interview mit der Online-Ausgabe der Bildzeitung (Donnerstag) sagte Kurz (Foto): «Jedes Land in Europa hat seine ganz eigenen Traditionen und Probleme im Umgang mit dem Islam. Aber bestimmte Problemstellungen sind sehr ähnlich.» Insofern glaube er, dass einige der in Österreich erarbeiteten Regeln auch in Deutschland funktionieren würden. Das am Mittwoch im Wiener Parlament verabschiedete Gesetz sieht unter anderem vor, dass islamische Gemeinden nicht mehr aus dem Ausland finanziert werden dürfen. Auch vom Ausland bezahlte Imame dürfen in der Alpenrepublik zudem nicht mehr predigen.

«Wir wollen nicht, dass Imame, die Angestellte anderer Staaten sind, in unseren Moscheen predigen», sagte Kurz. «Ich fände es auch befremdlich, wenn die deutsche Bundeskanzlerin Pastoren zu uns schicken würde, die Angestellte der deutschen Regierung sind.»

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Foto Außenminister Kurz © ÖVP/Jakob Glaser


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