Erdogan kritisiert Haltung von Feministinnen als unislamisch

19. Februar 2015 in Aktuelles


Erdogan beklagte, er sei von Feministinnen attackiert worden, weil er gesagt habe, Frauen seien dem Schutz des Mannes anvertraut worden. Er konterte damit, die Frauenbewegung habe «nichts mit unserem Glauben und unserer Kultur zu schaffen».


Istanbul (kath.net/KNA) Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die Position der Frauenbewegung in der Frage der Gleichstellung der Geschlechter als unislamisch kritisiert. Zugleich verteidigte er in einer Rede seine eigene Auffassung von der Rolle der Frau, die von Gott zur Schutzbefohlenen erklärt worden sei, wie die türkische Presse am Mittwoch meldete.

Erdogan beklagte, er sei von Feministinnen attackiert worden, weil er gesagt habe, Frauen seien dem Schutz des Mannes anvertraut worden. Er konterte damit, die Frauenbewegung habe «nichts mit unserem Glauben und unserer Kultur zu schaffen».

Bereits vor einiger Zeit hatte der Präsident die Frauenbewegung in der Türkei mit der Bemerkung gegen sich aufgebracht, eine vollständige Gleichberechtigung von Mann und Frau sei nicht möglich.

Zugleich hatte er betont, der Islam weise der Frau die Rolle der Mutter zu. Die Diskussion über die Stellung der Frau in der Gesellschaft ist in der Türkei nach der Ermordung einer jungen Studentin durch einen Busfahrer in der vergangenen Woche neu aufgeflammt.

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