Admonter Pater nach Missbrauchs-Vorwürfen aller Aufgaben enthoben

19. Februar 2015 in Österreich


Anzeige nach „Vorwürfen sexueller Vergehen gegen einen unserer Mitbrüder“ bereits erstattet - Abt Hubl: Stift wird mit Ermittlungsbehörden zusammenarbeiten


Graz (kath.net/KAP/red) Ein Pater des Benediktinerstiftes Admont (Foto) ist nach Vorwürfen sexueller Vergehen von allen Ämtern und Aufgaben enthoben worden. Die Klosterleitung habe nach Bekanntwerden von Vorwürfen "sofort alle innerkirchlich vorgesehenen Schritte in die Wege geleitet" und den Pater bis zur Klärung aller Ämter enthoben, gab das Stift am Dienstag in einer Presseaussendung bekannt. "Mit großer Betroffenheit habe ich vor rund drei Wochen von den Vorwürfen sexueller Vergehen gegen einen unserer Mitbrüder erfahren", erklärte Abt Bruno Hubl in der Stellungnahme.

Der beschuldigte Priester, gegen den bereits Anzeige wegen Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses erstattet wurde, war zuletzt als Leiter des Bildungshauses Kafarnaum im Stift Admont sowie als Pfarrer von St. Nikolai im Sölktal sowie Großsölk tätig. Wie der Abt betonte, stünden die Vorwürfe nicht in Zusammenhang mit der Tätigkeit in der Pfarr- und Jugendseelsorge.

Den Klägern, die weder Schüler des Gymnasiums noch Jugendliche aus den Pfarren seien, habe das Stift unabhängige psychologische Unterstützung angeboten und vermittelt. Selbstverständlich werde man mit den nun ermittelnden Behörden zusammenarbeiten, so Hubl. Diese seien für die juristische Klärung der Vorwürfe zuständig.

Die Benediktinerabtei St. Blasius zu Admont wurde im Jahr 1074 gegründet. Sie ist das älteste bestehende Kloster in der Steiermark.

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Foto Stift Admont (c) Wikipedia/OT
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