Papst: 'Mit Computern bin ich eine Katastrophe'

7. Februar 2015 in Familie


Franziskus chattet mit behinderten Jugendlichen. Video-Schaltung war Teil einer Konferenz des Bildungsnetzwerks Scholas Occurentes, das Franziskus selbst in seiner Zeit als Erzbischof von Buenos Aires angestoßen hatte.


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Bei einer Videokonferenz mit behinderten Jugendlichen aus vier Kontinenten hat Papst Franziskus die jungen Leute zum Vertrauen in die Zukunft ermutigt. "Jeder von euch trägt einen Schatz in sich, versteckt ihn nicht", sagte der Papst am Donnerstag im Vatikan. Über das soziale Netzwerk "Google Hangout" war er mit sieben Jugendlichen aus den USA, Brasilien, Spanien und Indien verbunden. Auf die Frage eines Jungen aus Alaska, wie er auf Probleme reagiere, antwortete er: "Sich nicht aufregen, ruhig bleiben." Das Wichtigste sei, keine Angst zu haben. "Es braucht nur Zeit, um zu suchen und einen Weg zu finden."

Die Video-Schaltung war Teil einer Konferenz des Bildungsnetzwerks Scholas Occurentes, das Franziskus selbst in seiner Zeit als Erzbischof von Buenos Aires angestoßen hatte. Ziel ist, mit Hilfe von Technologie, Sport und Kultur die Begegnung und soziale Integration im Bildungsbereich weltweit zu fördern. Inzwischen verbindet Scholas Occurentes Bildungseinrichtungen auf allen Kontinenten. "Wir werden die Welt nicht ändern, wenn wir die Bildung nicht ändern", sagte der Papst. Dafür brauche es einen neuen Bildungspakt zwischen Familien, Schulen und dem jeweiligen Staat.

Einer 17-jährigen Spanierin mit Down-Syndrom verriet der Papst, im Umgang mit moderner IT-Technik sei er "eine Katastrophe". Ein "Tablet" besitze er gar nicht und wisse nicht mit dem Computer umzugehen. "Welche Schande", entgegnete Franziskus humorvoll.

Kurzbericht über den Videochat (Romereports, engl.)


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