Päpstliche Februar-Exerzitien in Ariccia über Propheten Elija

31. Jänner 2015 in Spirituelles


Franziskus und die Chefs der vatikanischen Kongregationen, Räte und weiteren Behörden reisen am 22. Februar wie im Vorjahr im Autobus in die Stadt südlich von Rom.


Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
Meditationen über den biblischen Propheten Elija stehen im Mittelpunkt der päpstlichen Fastenexerzitien Ende Februar. Das berichtet die Vatikanzeitung "Osservatore Romano" in ihrer Freitagsausgabe. Leiten wird die Besinnungstage demnach wiederum keine Kardinal oder Bischof, sondern der Karmeliterpater Bruno Secondin, der an der päpstlichen Universität Gregoriana spirituelle Theologie lehrt.

Die Exerzitien von Papst Franziskus sowie Kurienmitarbeitern vom 22. bis 27. Februar im kirchlichen Bildungshaus "Casa Divin Maestro" in der Stadt Ariccia südlich von Rom stehen unter dem Motto "Diener und Propheten des lebendigen Gottes". Franziskus und die Chefs der vatikanischen Kongregationen, Räte und weiteren Behörden reisen wie im Vorjahr im Autobus nach Ariccia. Der Papst hatte sich 2014 für Exerzitien außerhalb Roms entschieden, um weit ab von den Arbeitsstätten und Kurienbüros zu mehr Stille und Besinnung zu kommen.

Wie üblich folgen die Tage einem festen Ablauf. Den Anfang am Sonntagabend bilden eine Eucharistische Anbetung, eine Meditation sowie eine Vesperfeier. Die folgenden Tage beginnen jeweils um 7.30 Uhr mit Morgenlob, gefolgt von einer ersten Meditation ab 9.30 Uhr und anschließend einer Eucharistiefeier. Ab 16 Uhr geht es weiter mit einer zweiten Meditation, einer Eucharistischen Anbetung, den Abschluss bildet eine Vesper. Die Exerzitien enden am Freitagvormittag, den 27. Februar, mit einer Eucharistiefeier und einer abschließenden Zusammenkunft.

Die Themen der Meditationen lauten: "Herausgehen aus dem eigenen 'Dorf'", "Wege der Authentizität - die Wurzeln des Glaubens und der Mut, zur Scheinheiligkeit 'Nein' zu sagen", "Wege der Freiheit - von den leeren Idolen zur wahren Fülle", "Sich überraschen lassen von Gott - die Begegnung mit einem Gott, der überall ist, und das Erkennen des Armen, der uns evangelisiert" sowie "Gerechtigkeit und Fürsprache - Zeugen der Gerechtigkeit und Solidarität". Die Abschlussmeditation am Freitag steht unter dem Motto "Den Mantel des Elija aufnehmen - um Prophet der Brüderlichkeit zu werden".

Die Leitung der Exerzitien gilt als große Auszeichnung. 1996, im Pontifikat von Johannes Paul II., wurde diese Ehre dem Wiener Erzbischof Christoph Schönborn (er war damals noch nicht Kardinal) zuteil.

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Foto: Prophet Elija. Orthodoxe Kirche Nablus © Stefan M. Bolli


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