US-Christen mobilisieren gegen Homo-«Ehe»

30. Jänner 2015 in Chronik


USA: Ein Bündnis prominenter Katholiken und Protestanten warnt: Homo-«Ehe» sei für die Institution der Ehe gefährlicher als «die leichtfertige Akzeptanz von Scheidungen» oder das Zusammenleben ohne Trauschein


Washington (kath.net/KNA) Ein Bündnis prominenter Katholiken und Protestanten warnt in den USA vor den Konsequenzen der Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Ehen. In einem gemeinsamen Appell der konservativen Christen, der in der Märzausgabe des Magazins «First Things» im vollen Wortlaut veröffentlicht wird, heißt es, die Homo-«Ehe» sei bedrohlicher für die Institution der Ehe als «die leichtfertige Akzeptanz von Scheidungen» oder das Zusammenleben ohne Trauschein: «Was im Gesetz den Namen Ehe bekommt, ist eine Parodie der Ehe.»

Zu den bekanntesten Unterzeichnern gehören die katholischen Intellektuellen George Weigel und Robert George sowie der national bekannte Pastor der evangelikalen «Saddleback»-Mega-Kirche, Rick Warren, und der Chefredakteur des Magazins «Christianity Today», Mark Galli.

In dem 5.000 Worte langen Aufruf heißt es, es gebe «hormonelle und chromosomen-bedinge Irregularitäten oder andere sexuelle Attraktionen und Wünsche». Diese lieferten aber keine Rechtfertigung dafür, die Institution neu zu definieren. Die Ehe sei «eine Realität, die lange vor der Errichtung dessen bestand, was wir heute Staat nennen».

Ein Ergebnis der aktuellen Umdeutungsversuche sei die Unterminierung der Gesellschaft durch die Abschaffung jeglichen moralischen Kompasses, heißt es weiter: «Gläubiges christliches Zeugnis kann sich nicht mit der gleichgeschlechtlichen Ehe arrangieren.» Die Unterzeichner beschreiben in dem Appell aber keinen konkreten Plan, wie sie gegen die Homo-«Ehe» vorgehen wollen, die in 36 Bundesstaaten und im «District of Columbia» erlaubt ist.


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