Gabriel: Auch Muslime müssen Veränderungsbereitschaft zeigen

27. Jänner 2015 in Deutschland


Vizekanzler: Man könne nicht gut mit Menschen zusammenleben, die meinten, die Meinungsfreiheit ende da, wo der Koran anfange, «das ist mit unserer Verfassung nicht vereinbar.»


Leipzig (kath.net/KNA) SPD-Chef Sigmar Gabriel (Foto) hat vor dem Hintergrund der anhaltenden Demonstrationsbewegung in Deutschland Veränderungsbereitschaft auch von den Muslimen angemahnt. In einem Interview der «Leipziger Volkszeitung» (Montag) sagte Gabriel, die Muslime müssten sich öffnen, ihre Institutionen transparenter machen, «und sie müssen sich offensiv, auch ohne terroristischen Anlass, gegen die Radikalisierung des Islam wehren».

Man könne nicht gut mit Menschen zusammenleben, die meinten, die Meinungsfreiheit ende da, wo der Koran anfange, so der Vizekanzler weiter. «Das ist mit unserer Verfassung nicht vereinbar.» Auch die Religionen müssten sich an die Gesetze halten. «Wer öffentlich dazu aufruft, gegen Recht und Gesetz in Deutschland zu verstoßen oder zur Gewaltausübung im In- oder Ausland aufruft, den müssen wir strafrechtlich verfolgen und wenn er kein Deutscher ist, auch aus dem Land verweisen.»

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Foto Sigmar Gabriel © Dominik Butzmann/SPD


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