Seligsprechungsprozess für Fokolar-Gründerin Lubich beginnt

27. Jänner 2015 in Chronik


Das Seligsprechungsverfahren wird durch den Bischof von Frascati eröffnet. Lubichs Nachfolgerin in der Leitung der Bewegung, Maria Voce, hatte 2013 den offiziellen Antrag auf ein kirchliches Erhebungsverfahren gestellt.


Rom (kath.net/KNA/red) Für die Gründerin der Fokolar-Bewegung Chiara Lubich (1920-2008) wird an diesem Dienstag ein Seligsprechungsverfahren eingeleitet. Die Zeremonie findet im Dom von Frascati bei Rom statt, wo die Bewegung ihre Zentrale hat und wo Lubich (Foto) die letzten Jahrzehnte ihres Lebens verbrachte.

Lubich hatte 1943 in Trient die Fokolar-Bewegung gegründet. Diese zählt nach eigenen Angaben heute weltweit 120.000 Mitglieder. Der Bewegung gehören neben Katholiken auch Christen anderer Konfessionen sowie Angehörige anderer Religionen an. Die Musik der Bewegung und ihrer beiden Bands Gen Rosso und Gen Verde hat sich auch über die eigene Bewegung hinaus verbreitet.

Das Seligsprechungsverfahren wird durch den Bischof von Frascati, Raffaello Martinelli, eröffnet. Es handelt sich um den ersten Verfahrensteil auf Bistumsebene. Lubichs Nachfolgerin in der Leitung der Bewegung, Maria Voce, hatte am 7. Dezember 2013 den offiziellen Antrag auf ein kirchliches Erhebungsverfahren gestellt. Dies genehmigte der Vatikan.

Wenn das Bistumsverfahren positiv abgeschlossen wird, geht es in zweiter Instanz an die vatikanische Heiligsprechungskongregation. Die Entscheidung, ob Lubich seliggesprochen wird, liegt beim Papst.

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