Zentralrat der Juden: Jüdisches Leben wieder gefährdet

26. Jänner 2015 in Chronik


Josef Schuster: Die Bedrohung der Juden weltweit habe wieder zugenommen. Besonders Angriffe von extremistischen Muslimen seien zu einer zusätzlichen Gefahr für die jüdische Gemeinschaft geworden.


Berlin (kath.net/KNA) Zum 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz hat der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster (Foto), zum Schutz der Juden aufgerufen. Die Bedrohung der Juden weltweit habe wieder zugenommen, beklagte er am Montag in Berlin. Besonders Angriffe von extremistischen Muslimen seien zu einer zusätzlichen Gefahr für die jüdische Gemeinschaft geworden. «Davor darf niemand die Augen verschließen. Alle sind aufgerufen, sich dieser Bedrohung entgegenzustellen und jüdisches Leben zu schützen», so Schuster.

Mit Blick auf das Gedenken an die Opfer des Holocaust sagte der Zentralratsvorsitzende: «Die Erinnerung an die Schoah und an das Leid unserer Angehörigen werden wir immer in unseren Herzen tragen.» Auch für die gesamte deutsche Gesellschaft müsse diese Erinnerung eine bleibende Verpflichtung sein. «Mit einer modernen Gedenkkultur sowie guter pädagogischer Arbeit können wir auch nachfolgenden Generationen das historische Geschehen vermitteln und Empathie für die Opfer wecken», so Schuster.

Ofra Haza singt das ´Kaddisch´ (jüdisches Gebet) für die Opfer des Holocaust


Jüdisches Musikvideo: Juden beten an der Klagemauer in Jerusalem (Lied: Sch´ma Jisrael -שמע ישראל)


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Foto Josef Schuster (c) Zentralrat der Juden/Andreas Kneitz


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