Roms Übernachtungsbetriebe leiden unter Terrorangst

14. Jänner 2015 in Chronik


Die Buchungen für das Frühjahr und den Frühsommer seien niedriger als in früheren Jahren. Vor allem Besucher aus Amerika und Japan blieben aus.


Rom (kath.net/KAP) Die Anschläge von Paris und die Furcht vor weiteren Terrorakten trüben die Aussichten römischer Hoteliers. Die Buchungen für das Frühjahr und den Frühsommer seien niedriger als in früheren Jahren, erklärte der Präsident des Hotelverbands von Rom und Latium, Tommaso Tanzilli, laut italienischen Medien (Mittwoch). Vor allem Besucher aus Amerika und Japan blieben aus. Allerdings gebe es bislang keine Stornierungen. Für eine endgültige Bewertung sei es noch zu früh.

Unterdessen wurde in Rom die Polizeipräsenz an Sehenswürdigkeiten und vor ausländischen Schulen verstärkt. Besucher des Kolosseum müssen Metalldetektoren passieren. Beamte in Uniform und in Zivil kontrollierten auf der Piazza Navona Taschen und Rucksäcke. Am Dienstag gab es laut der Zeitung «Il Messaggero» zweimal Alarm wegen herrenloser Gepäckstücke; sie stellten sich jedoch als harmlos
heraus.

Wie der «Messaggero» weiter berichtete, stellte Rom 500 Orte unter besondere Beobachtung. Dazu gehörten die Umgebung des Vatikan, das Forum Romanum, das Kapitol, das Pantheon und seine Umgebung, ferner die Synagoge und das jüdische Ghetto, aber auch die Deutsche Schule an der Via Aurelia Antica.

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