Türkische Regierung erlaubt Neubau einer christlichen Kirche

4. Jänner 2015 in Chronik


Erster Kirchenbau in der Türkei seit 1923.


Ankara (kath.net/ KNA)
Erstmals seit Gründung der Türkischen Republik im Jahr 1923 hat deren Regierung den Bau einer christlichen Kirche genehmigt. Sie soll im Istanbuler Stadtteil Yesilköy errichtet werden, der auf der europäischen Seite der Stadt am Ufer des Marmarameeres liegt. Das Gotteshaus der christlichen syrischen Minderheit solle auf städtischem Grund entstehen, hieß es am Samstag aus Kreisen der islamisch-konservativen Regierung in der Hauptstadt Ankara.

In den vergangenen Jahrzehnten wurden in der Türkei nur Kirchen saniert oder wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, ein Neubau jedoch nicht genehmigt. Die neue Kirche soll den Angaben aus Regierungskreisen zufolge aus Mitteln einer Stiftung finanziert werden. Die Bauarbeiten sollten in den kommenden Monaten beginnen.

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