Warum schlechte neue Filme sehen, wenn es gute alte gibt?

27. Dezember 2014 in Chronik


Viele der aktuellen Filme aus Hollywood würden Unmoral als Standard darstellen. Ältere Streifen seien hingegen oft sehr wertvoll, schreibt der Literaturprofessor Anthony Esolen.


Providence (kath.net/LSN/jg)
Die Filmindustrie Hollywoods habe ihren Anteil am Zerfall der westlichen Kultur, doch ältere Filme würden oft eine moralische Botschaft transportieren, schreibt Anthony Esolen, Englischprofessor am Providence College in seinem Blog auf der Internetseite LifeSiteNews.

Die besten Filme über die Würde des Lebens seien gemacht worden, bevor die Menschen es sich in den Kopf gesetzt hätten, über das Leben entscheiden zu dürfen. Die besten Filme über Männlichkeit und Weiblichkeit und deren gegenseitige Zuordnung und Ergänzung seien gedreht worden, bevor die Filmemacher sich einer Zensur unterworfen hätten, die zwar jede Obszönität toleriert, nicht aber die traditionelle Rollenverteilung von Mann und Frau. Beides sei damals selbstverständlich gewesen, schreibt Esolen.

Wir sollten daher nicht warten, bis jemand Filme mit diesen Inhalten dreht, sondern uns älteren Filmen zuwenden. Dazu gehörten selbstverständlich Klassiker wie „Casablanca“ oder „Der Mann der Liberty Valance erschoss“. Ein gutes Beispiel sei der Film „Kein Platz für Eltern“ des katholischen Regisseurs Leo McCarey aus dem Jahr 1937.

Der Film behandelt das Schicksal eines seit 50 Jahren miteinander verheirateten Ehepaares, das in der Wirtschaftskrise der 1930-er Jahre sein Haus verliert. Zum ersten Mal seit ihrer Hochzeit werden die beiden getrennt, weil bei den Kindern nur jeweils Platz für einen Elternteil ist. Das Zusammenleben der Generationen erweist sich als schwierig, was jeweils an beiden Seiten liegt. Gegen Ende des Films verbringt das Ehepaar seinen 50. Hochzeitstag gemeinsam in New York. Sie sagen das gemeinsame Abendessen mit der Familie ab und erfahren mehr Respekt von Fremden als von ihren Kindern, was diese wiederum zum Nachdenken bringt. Er wolle das Ende nicht verraten, schreibt Esolen, doch er empfehle den Film sehr.


Link zum Artikel (englisch) mit Trailer von „Kein Platz für Eltern“:
www.lifesitenews.com/blogs/why-you-should-watch-old-movies-and-eschew-the-smut-of-the-new


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