Ungarn fordert die mächtigen Vertreter der 'Kultur des Todes' heraus

22. Dezember 2014 in Kommentar


Die ungarische Delegation wagte, bei der UNO die mächtigen Vertreter der „Kultur des Todes“ herauszufordern und sich ohne Halbheiten für das Leben einzusetzen. Was war geschehen? Ein kath.net-Klartext von Bischof Andreas Laun


Salzburg (kath.net) Tor, Tor, Tor rief vor Jahren der Reporter, sich überschlagend vor Begeisterung, in Cordoba beim Sieg der österreichischen Fußballer über Deutschland, und ganz Österreich jubelte mit! Jetzt müsste man „Sieg, Sieg, Sieg“ rufen und jubeln über die Ungarn, weil es die ungarische Delegation bei der UNO wagte, die mächtigen Vertreter der „Kultur des Todes“ herauszufordern und sich ohne Halbheiten für das Leben einzusetzen. Was war geschehen?

Mr. Kőrösi, Minister Balog, Mr. Novak, die ganze ungarische Delegation in den Vereinten Nationen übernahmen auf der Gipfelkonferenz des „Politischen Netzwerkes für Werte“ in New York die Führung, und traten klar und eindeutig für die Familie ein. Sie unterstrich die Bedeutung der Familie für eine nachhaltige Entwicklung der Welt. Der Minister bezeichnete die Familie als den bedeutendsten Reichtum Ungarns und sagte den Delegierten in der Versammlung: Ungarn bemüht sich, die Personalität und Würde aller menschlicher Wesen von der Zeugung an zu verteidigen. Dabei konnte er auf die Ungarische Verfassung verweisen, in der es heißt: „Die menschliche Würde darf nicht verletzt werden. Der Fötus muss vom Augenblick der Zeugung an geschützt werden.“ Der Minister stellte auch klar: Ungarn setzt sich für die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau ein, zumal sie auch der beste Struktur für Kinder ist.

Wahrhaftig, ein atemberaubender Erfolg, wenn man dazuhält: Mehr als 60 Parlamentarier aus 20 Ländern von Afrika, Südamerika, Nord- Amerika und Europa kamen zusammen und zeichneten zusammen die Erklärung über die „Rechte der Familie“ die erklärt: „Die Familie ist das natürliche Fundament der Gesellschaft“ Und "jeder Mensch hat das angeborene Recht auf Leben von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod.“ Das erinnert im Wesentlichen an das, was der hl. Papst Johannes Paul II. in seiner „Charta der Familienrechte (Familiaris Consortio 46) aufgezählt hat!

Aber, wenn das nun Politiker tun und noch dazu solche, die aus einem von der weltweit herrschenden linken Mehrheit gehassten und verleumdeten, kleinen Land wie Ungarn kommen und dann von vielen anderen offen unterstützt werden, glaubt man zu träumen: Das Licht der Wahrheit bricht durch, Politiker zeigen Mut, der Hausverstand erobert sich die Öffentlichkeit zurück, dieser Hausverstand, den die Gender-Ideologie seit Jahren der Lächerlichkeit preisgegeben hat. Das Ereignis erinnert an den tiefsinnigen Satz: „Die Wahrheit kann untergehen, aber sie ertrinkt nicht!“

Ja, die Ungarn haben der Welt einen Sieg gebracht, und alles wird jetzt davon abhängen, dass man die Ungarn nicht allein lässt, wenn sich die andere Seite an ihnen zu rächen versuchen wird, denn das wird sie sicher tun. Auch die Kirche muss an ihrer Seite stehen!

Wir dürfen der Dauer-Verleumdung der Ungarn nicht Glauben schenken. Mag schon sein, dass die Ungarische Regierung da und dort Fehler macht, aber diese sind gering gemessen an den Fehlern und Menschenrechts-Verletzungen ihrer Gegner! Vor allem: Der jetzige Ministerpräsident Orban ist nicht nur nicht moralisch fragwürdig, sondern im Gegenteil: Mir ist von keinem anderen heute lebenden Politiker eine so klare, menschlich stimmige, christliche Rede bekannt wie diejenige, die Orban in Madrid 2012 gehalten hat. Einer seiner Kernsätze stammt von Schuhmann, einem der „Väter“ des vereinten Europas: „Es wird entweder ein christliches Europa, oder gar keines geben.“ Dafür kämpfen Orban und seine Regierung. Ein Geschenk für Europa. Das, was kürzlich in NY geschah ist aus dieser Sicht gut zu verstehen! Wir Österreicher, aber auch die anderen umliegenden Länder könnten nichts Besseres tun als dem Ungarischen Beispiel zu folgen!

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