Kubas Bischöfe setzen große Hoffnung auf Neuanfang mit USA

20. Dezember 2014 in Weltkirche


Die kubanischen Bischöfe haben die von beiden Seiten angekündigte Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen Kubas mit den USA als Schritt in die richtige Richtung begrüßt.


Havanna (kath.net/KNA) Die kubanischen Bischöfe haben die von beiden Seiten angekündigte Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen Kubas mit den USA als Schritt in die richtige Richtung begrüßt. Dies sei der Beginn eines neuen Abschnitts in der Beziehung beider Länder, hieß es in einer am Donnerstag (Ortszeit) auf der Internetseite der Kubanischen Bischofskonferenz veröffentlichten Erklärung. Es sei zu hoffen, dass die geplante Annäherung zum materiellen und geistigen Wohlstand der kubanischen Bevölkerung beitrage.

Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Dionisio Guillermo Garcia Ibanez von Santiago de Cuba, sagte dem spanischen Radiosender «Cadena Ser», mit der Wiederaufnahme der Beziehungen und den vereinbarten Lockerungen des Wirtschaftsembargos öffne sich ein «vielversprechender Weg» für die Menschen im Land. Es werde allerdings noch einige Zeit in Anspruch nehmen, bis sich nicht nur die politischen und wirtschaftlichen, sondern auch die persönlichen Beziehungen der Menschen in beiden Ländern normalisieren würden.

Die Bischöfe des sozialistischen Inselstaates sprachen besonders Papst Franziskus ihren Dank für die diplomatischen Bemühungen aus. Das katholische Kirchenoberhaupt aus Lateinamerika hatte zwischen den Regierungen der USA und Kubas vermittelt und damit maßgeblichen Anteil an dem am Mittwoch verkündeten Ende der diplomatischen Eiszeit. Kubas Bischöfe hatten sich in der Vergangenheit immer wieder für die Aufhebung des US-Embargos, aber auch für tiefgreifende Wirtschaftsreformen in dem Karibikstaat eingesetzt.

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