Umfrage: 58 Prozent der Deutschen fürchten «Islamisierung»

19. Dezember 2014 in Deutschland


In einer repräsentativen Umfrage für die «Bild»-Zeitung sagen 58 Prozent der Befragten, sie hätten Angst vor einem zunehmenden Einfluss des Islam in Deutschland.


Berlin (kath.net/KNA) In einer repräsentativen Umfrage für die «Bild»-Zeitung sagen 58 Prozent der Befragten, sie hätten Angst vor einem zunehmenden Einfluss des Islam in Deutschland. Dieser Aussage schlossen sich auch 45,7 Prozent der Befragten mit Migrationshintergrund an, wie die Zeitung am Donnerstag mitteilte. 26 Prozent stimmten der Aussage zu, dass der Islam keine Gefahr für Deutschland sei. Das Meinungsforschungsinstitut INSA hatte 2.017 Personen befragt.

Vor allem die Wähler der AfD (77 Prozent), der CDU/CSU (65 Prozent) und aus dem Nichtwähler-Lager (60 Prozent) äußerten dabei Angst vor einer Islamisierung. Jeder vierte Deutsche (25 Prozent) würde sich auch an Demonstrationen gegen die Islamisierung Deutschlands beteiligen. Auch hier kann sich eine Mehrheit der AfD-Wähler (58 Prozent) vorstellen zu demonstrieren. Aber auch jeder vierte Wähler von Union (23 Prozent) und der Linken (23 Prozent) würde sich an einer solchen Kundgebung beteiligen.

Drei von fünf Deutschen (59 Prozent) geben an, bereits von den Demonstrationen der «Pegida» («Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes») gehört zu haben. Den Wählern sind diese Demonstrationen eher bekannt als den Nichtwählern. INSA-Chef Hermann Binkert sagte der Zeitung: «Es ist allerhöchste Zeit, dass alle Parteien die Ängste ihrer Wähler ernst nehmen.»

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