Kirkuk erklärt Weihnachten zum Tag der Solidarität mit Christen

18. Dezember 2014 in Weltkirche


Der Gouverneur der nordirakischen Provinz Kirkuk, Najmaldin Karim, hat Weihnachten zum Feiertag erklärt. Am 25. Dezember blieben öffentliche Institutionen einschließlich der Schulen geschlossen.


Rom (kath.net/KNA) Der Gouverneur der nordirakischen Provinz Kirkuk, Najmaldin Karim, hat Weihnachten zum Feiertag erklärt. Am 25. Dezember blieben öffentliche Institutionen einschließlich der Schulen geschlossen, meldet der vatikanische Pressedienst Fides (Montag) unter Berufung auf eine Verlautbarung des Gouverneurs. Damit solle Solidarität mit den Christen bekundet werden. Karim gab die Entscheidung der Meldung zufolge anlässlich eines Besuchs des chaldäischen Patriarchen Louis Raphael I. Sako bekannt. Bei dem Treffen ging es laut Fides um die Sicherheitslage im Irak und die Situation der Flüchtlinge nach der Eroberung Mossuls und der Ninive-Ebene durch Milizen des «Islamischen Staates».

2013 hatte die irakische Regierung unter dem damaligen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki den 25. Dezember auf Bitten von Patriarch Raphael I. zum landesweiten Feiertag erklärt. Er wurde jedoch von schweren Anschlägen überschattet. Mindestens 38 Menschen starben bei zwei Attentaten in einem mehrheitlich von Christen bewohnten Viertel im Süden Bagdads. Weitere 70 wurden verletzt, als nahe einer katholischen Kirche und auf einem Markt zwei Sprengsätze explodierten.

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