In den USA ist ein 'Krieg' gegen Weihnachten entbrannt

12. Dezember 2014 in Weltkirche


Franklin Graham: Die säkulare Kultur steht dem Christfest feindselig gegenüber


Charlotte (kath.net/idea) In den USA ist nach Ansicht des Evangelisten Franklin Graham (Charlotte/Bundesstaat Nord Carolina) geradezu ein „Krieg“ gegen Weihnachten im Gange. Die säkulare Kultur sei in den vergangenen Jahrzehnten immer feindseliger gegen das Christfest eingestellt, obwohl Millionen von Amerikanern Christi Geburt feiern. Öffentlichen Hinweisen auf den christlichen Ursprung des Festes schlage eine zunehmende Intoleranz entgegen, schreibt der 62-jährige Sohn des Evangelisten Billy Graham (96) in der Zeitschrift der Billy-Graham-Gesellschaft.

Er bezieht sich zum Beispiel auf die Umbenennung des Weihnachtsfestes in „Funkel-Tag“ in Pittsburgh (Bundesstaat Pennsylvania). Ein Gericht im Staat Minnesota habe Weihnachtssterne aus der Öffentlichkeit verbannt, weil die Blumen angeblich ein christliches Symbol seien. Etliche Krankenhäuser verböten das Singen von Weihnachtsliedern. Schulbezirke strichen unter anderem aufgrund von muslimischen Einsprüchen christliche Feiertage wie Weihnachten und Ostern aus ihren Kalendern.

In der Vergangenheit wurde auch immer wieder das Aufstellen von Weihnachtskrippen an öffentlichen Plätzen verboten, weil Atheisten darin einen Verstoß gegen die Trennung von Kirche und Staat sahen. Für Graham richtet sich diese Widerstand im Kern nicht gegen das Weihnachtsfest, sondern gegen Jesus, den Sohn Gottes, und seine Nachfolger. Man lehne sich gegen den exklusiven Anspruch Jesu auf, der einzige Weg zu Gott zu sein.

Weihnachten ist nicht verfassungswidrig

Der juristische Interessenverband „Alliance Defending Freedom“ (Allianz zur Verteidigung der Freiheit) weist darauf hin, dass öffentliche Bekundungen zum Weihnachtsfest nicht verfassungswidrig. In einem Schreiben an mehr als 13.000 Schulbezirke betont der Verband, dass das Singen von Weihnachtsliedern und andere Bezeugungen der Botschaft von Christi Geburt an staatlichen Schulen nicht im Widerspruch zum Neutralitätsgebot der Verfassung stünden. Kein Gericht habe jemals ein Urteil gesprochen, das die Schulleitungen verpflichte, Weihnachtsfeiern, Lieder oder Karten zu zensieren.


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