Linz: Pseudodemokratische Diözesangremien spielen Papst

25. November 2014 in Österreich


In Linz ist der K(r)ampf um Bischofsnachfolge ausgebrochen. Via Medien werden Namen verbreitet, meist Vertreter des links-liberalen Kirchenkurses, die den wenig erfolgreichen Kirchenkurs in der Diözese Linz fortsetzen sollen.


Linz (kath.net/rn)
Im kommenden Juli wird der Linzer Diözesanbischof Ludwig Schwarz 75 Jahre alt und muss seinen Rücktritt einreichen. Ob dieser bald angenommen wird, ist allerdings unklar. Klar ist aber, dass in Linz bereits jetzt pseudodemokratische Diözesangremien die Bischofswahl (medial) beeinflussen möchten. Bei einem Diözesanforum sollen am vergangenen Wochenende drei Personen ausgewählt worden sein. Deren Namen möchte man jetzt nach Rom schicken. Wie diese drei Namen lauten, ist derzeit noch geheim. Nicht geheim ist allerdings die Liste von zwölf Personen, aus denen diese ausgewählt worden sind, denn diese wurde offensichtlich bewusst einer Zeitung zugespielt.

Wer steht auf der Zwölferliste?

Laut OÖN handelt es sich fast ausschließlich um Personen, die den wenig erfolgreichen linksliberalen Kirchenkurs in Linz fortsetzen sollen. Neben dem Innsbrucker Bischof Manfred Scheuer sind dabei auch die Linzer Bischofsvikare Wilhelm Viehböck und Johann Hintermaier sowie Generalvikar Severin Lederhilger; der Rektor des Schulamts der Diözese, Christoph Baumgartinger und der Leiter der Personalabteilung der Diözese, Martin Füreder. Besonders bizarr wirken dann folgende Namen: Generaldechant Franz Wild, die Dechanten von Wels; Slawomir Dadas, und Frankenmarkt, Johannes Greinegger; sowie der Vorsitzende des Priesterrats, der Peuerbacher Pfarrer Hans Padinger. Absurd wirken auf der Liste des Diözesanforums dann noch zwei Gestalten der antirömischen Pfarrer-Initiative: Christian Öhler, der Pfarrer von Bad Ischl, sowie Hochschulseelsorger Markus Schlagnitweit.

Klar ist allerdings, dass fast alle Namen auf dieser Zwölferliste bei einer Wahl in Rom keine Chance haben werden.

Die Strategie ist offenkundig: Man präsentiert in einem Kirchenforum – übrigens ein pseudodemokratisches Forum, welches von normalen Katholiken nicht gewählt wurde – fast ausschließlich Namen aus dem linken Kirchenspektrum, darunter auch eine ganze Anzahl von Kandidaten, bei denen in Rom nicht einmal nachgedacht wird. Schließlich soll dann ein scheinbarer "Kandidat der Mitte" als "Kompromiss" gefunden werden, der aber auch dem linksliberalen Kirchenkurs fortsetzt, wenn auch nicht so offen und plump wie beispielsweise Vertreter der Pfarrer-Intiative.


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