Biermann teilt bei Mauerfall-Gedenken gegen Linkspartei aus

8. November 2014 in Deutschland


Liedermacher Wolf Biermann sagte bei Gedenkveranstaltung im Deutschen Bundestag, die Linke sei weder links noch rechts, sondern reaktionär. Sie sei der «elende Rest dessen, was zum Glück überwunden ist». Biermann war nicht redeberechtigt gewesen.


Berlin (kath.net/KNA) Der Liedermacher Wolf Biermann hat bei der Gedenkveranstaltung zum Mauerfall im Deutschen Bundestag die Linkspartei scharf angegriffen. Der 77-Jährige, der von 1953 bis zu seiner Ausbürgerung 1976 in der DDR lebte, sagte, die Linke sei weder links noch rechts, sondern reaktionär. Sie sei der «elende Rest dessen, was zum Glück überwunden ist».

Biermann, der als Zeitzeuge von Bundestagspräsident Norbert Lammert eingeladen worden war, hatte sich trotz Lammerts Ansage, dass er nicht redeberechtigt sei, zu Wort gemeldet. Er habe sich auch zu DDR-Zeiten nicht das Wort verbieten lassen, so Biermann.

Nach seiner Attacke auf die Linkspartei sang Biermann wie ursprünglich geplant. Er trug das Lied «Ermutigung» vor, das er als «ein Stück Seelenbrot» insbesondere für die Insassen in den Gefängnissen der damaligen DDR bezeichnete.

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