Vatikan: Suizid Maynards war ein «Fehler»

4. November 2014 in Weltkirche


Der Vatikan hat die Selbsttötung der schwerkranken US-Amerikanerin Brittany Maynard als «Fehler» bezeichnet. Ihr assistierter Suizid sei «eine Absurdität» und dürfe nicht als Ausdruck der Menschenwürde missverstanden werden.


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Der Vatikan hat die Selbsttötung der schwerkranken US-Amerikanerin Brittany Maynard als «Fehler» bezeichnet. Ihr assistierter Suizid sei «eine Absurdität» und dürfe nicht als Ausdruck der Menschenwürde missverstanden werden, zitierten italienische Medien am Dienstag den Präsidenten der Päpstlichen Akademie für das Leben, Bischof Ignacio Carrasco de Paula. «Wir richten nicht über die Person, doch der Akt als solcher ist zu verurteilen», sagte er. Ein solcher Schritt sage Nein zum menschlichen Leben.

Die 29-jährige Maynard hatte am Samstag in Portland im US-Staat Oregon eine tödliche Medikamentendosis zu sich genommen. Sie litt unter einem unheilbaren Hirntumor. Ihre Selbsttötung hatte sie Wochen zuvor in den Medien angekündigt.

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