Papst: Christenverfolgung muss der Ökumene Impulse geben

1. November 2014 in Chronik


Botschaft von Papst Franziskus beim ökumenischen Kongress „Lob und charismatische Anbetung für eine Neuevangelisierung“.


Vatikanstadt (kath.net/ KNA)
Die weltweite Verfolgung von Christen muss nach Ansicht von Papst Franziskus zu einer Stärkung der Ökumene führen. „Das Blut Christi, das heute von so vielen seiner Märtyrer in vielen Teilen der Welt vergossen wird, ruft und drängt uns zur Einheit“, sagte Franziskus am Freitag bei einem Treffen mit charismatischen Bewegungen im Vatikan. „Für die Verfolger sind wir eins.“ Diese „Ökumene des Blutes“ müsse den Christen neue Impulse verleihen.

Der Papst rief die Charismatiker zu einer „Einheit in der Verschiedenheit“ auf. Einheit meine nicht Uniformität. Die Unterschiedlichkeit der Glaubensformen sei ein Geschenk des Heiligen Geistes. Die Christen sollten aber eins sein im Gebet zu Gott. Darin müssten heute vor allem die verfolgten Glaubensbrüder und –schwestern eingeschlossen werden.

Franziskus sprach in der Großen Audienzhalle vor Mitgliedern der „Catholic Fraternity of Charismatic Covenant Communities and Fellowships“, einem ökumenisch ausgerichteten Zusammenschluss von Laien. Sie sind zu ihrer 16. internationalen Konferenz nach Rom gekommen, die am Donnerstag begann und bis Sonntag dauert. Das Thema des Treffens lautet: „Lob und charismatische Anbetung für eine Neuevangelisierung“.

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